Ende Juni haben 1,975 Millionen Menschen ohne Schweizer Pass dauerhaft in der Schweiz gelebt. Das sind rund 35'000 mehr als noch vor einem halben Jahr. Der Anstieg bei der Zahl der Ausländer hat sich gegenüber der Vorjahresperiode allerdings abgeschwächt, wie das Staatssekretariat für Migration mitteilt.
Es wollen auch viele wieder gehen
Der Grund dafür ist, dass die Auswanderung stärker zunahm als die Einwanderung: Insgesamt wanderten im ersten Halbjahr rund 72'000 Ausländer in die Schweiz ein. Das sind 2,2 Prozent mehr als im ersten Halbjahr 2014.
Gleichzeitig stieg aber auch die Zahl jener Ausländer, die der Schweiz den Rücken kehrten: Rund 35'000 Ausländer wanderten aus. Das sind 8,3 Prozent mehr als in der Vorjahresperiode. Der Wanderungssaldo – die Zahl der Einwanderer minus jene der Auswanderer – sank dadurch gegenüber der Vorjahresperiode um 5,4 Prozent.
Grösster Teil kommt aus EU-/Efta-Staaten
Knapp 70 Prozent der ständigen ausländischen Wohnbevölkerung stammen aus EU- und Efta-Ländern. Nicht zur ständig anwesenden ausländischen Wohnbevölkerung gehören die Kurzaufenthalter, die weniger als ein Jahr in der Schweiz sind und hier zum Beispiel als Erntehelfer arbeiten. Auch die gut 40'000 Menschen im Asylprozess werden von dieser Ausländerstatistik nicht erfasst.