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Bild 1 von 11. Drei Waggons entgleisten, keiner stürzte aber in die Schinschlucht. Bildquelle: Kapo GR.
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Bild 2 von 11. Ein Waggon rutschte etwa 20 Meter in die Tiefe. Er wurde durch die Bäume am Hang gebremst. Bildquelle: Keystone.
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Bild 3 von 11. Der Erdrutsch erfasste den vorderen Teil der Zugkombination. Bildquelle: RTR.
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Bild 4 von 11. Grosseinsatz auch für die Rega: Vier Helikopter wurden an den Unglücksort beordert. Bildquelle: Keystone.
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Bild 5 von 11. Polizeitaucher hielten sich bereit, um im Fluss nach allfälligen Opfern zu suchen. Bildquelle: RTR.
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Bild 6 von 11. Drei Stunden nach dem Unglück waren alle 200 Passagiere des Zuges geborgen. Bildquelle: RTR.
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Bild 7 von 11. Die geretteten Passagiere auf dem Weg zum Bahnhof Tiefencastel. Bildquelle: RTR.
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Bild 8 von 11. Das Care Team Grischun ist am Unfallort im Einsatz. Bildquelle: Beat Kälin.
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Bild 9 von 11. Erste Verletzte werden von der Rega geborgen und zum Umladeplatz bei Tiefencastel gebracht. Bildquelle: Keystone.
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Bild 10 von 11. Mit ihrem Gepäck bringen sich die Zugreisenden in Sicherheit. Bildquelle: RTR.
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Bild 11 von 11. Das Unglück sorgte weltweit für Schlagzeilen – auch in einer Lokalzeitung in Indien wurde darüber berichtet. Bildquelle: Twitter / @KishoreRF.
Beim Zugunglück der Rhätischen Bahn am Mittwoch bei Tiefencastel wurden elf Personen verletzt, fünf davon schwer. Nachdem alle Passagiere geborgen worden waren, fanden sich die Mitarbeiter der Schweizerischen Unfalluntersuchungsstelle (Sust) am Unfallort ein.
Gegenüber SRF erläutert der Leiter der Sust, Philipp Türler, die Gründe des Erdrutschs, der zu der Zugsentgleisung geführt hat. Oberhalb der Bahnlinie liege ein sehr steiles Gebiet mit Fels, sagt er.
«Ungefähr 200 Meter über der Bahnlinie hat sich ein Materialdepot gebildet mit Erde, Holz und Steinen. Und plötzlich ist das ganze Material heruntergerutscht.» Ausgerechnet in diesem Moment fuhr unten ein Personenzug vorbei. Der erste Wagen des Zugs wurde bis etwa 20 Meter unterhalb der Gleise mitgerissen.
«In 100 Jahren ist nie etwas passiert»
Das Geröll wurde von dem vielen Regen der letzten Wochen in Bewegung gebracht. Dies sei nicht voraussehbar gewesen, sagt Türler. Mitarbeiter der Rhätischen Bahn hätten die Strecke noch diese Woche kontrolliert. «Sie haben nichts festgestellt. Keine rutschenden Teile, keine Holzstücke auf dem Gleis, keine Prämisse.»
Der Hang liege zwischen zwei Tunneln. Er war nicht als Rutschhang bekannt gewesen, sagt Türler. «Seit 100 Jahren ist diese Strecke in Betrieb, und es ist nie etwas passiert.»
Die Sust hat die Spurensicherung nun abgeschlossen. Ein Geologe ist noch vor Ort und erstellt ein Gutachten. Bis dieses erstellt und die Unfalluntersuchung abgeschlossen sei, könne man nichts weiter über die Unfallursache sagen.