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Schweiz Der Fukushima-Effekt ist verpufft

Bleiben die Umweltkatastrophen aus, sinkt auch die Sensibilität für Umweltthemen. Zu diesem Schluss kommt die Studie des Instituts gfs Zürich. Besonders deutlich zeigt sich dieser Trend bei der Atomkatastrophe von Fukushima.

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Der Atomausstieg verliert an Zustimmung
Aus 10 vor 10 vom 11.03.2014.
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Klimawandel, Erderwärmung oder Atomkatastrophen: Die Liste der Umweltgefährdungen liesse sich beliebig verlängern. Fehlen aber die fetten Schlagzeilen, verlieren die Schweizer das Interesse an Umweltthemen.

Schätzten sich 2012 noch 58 Prozent der Schweizer als umweltbewusst ein, liegt die Zahl 2013 bei 49 Prozent. Auch der Anteil derjenigen, welche ihr Umweltverhalten als überdurchschnittlich beurteilen, ist deutlich gefallen (minus fünf Prozent). Zwar verharrt die Sorge um die Natur und deren Erhalt für künftige Generationen auf hohem Niveau, die Bereitschaft sich aktiv für den Umweltschutz einzusetzen, nimmt aber ab.

Fukushima schon vergessen

Besonders deutlich wird dieser Trend bei der Reaktorkatastrophe von Fukushima. Drei Jahre nach dem schwersten Unglück nach Tschernobyl (1986), steigt die Akzeptanz der Kernenergie wieder auf 23 Prozent, liegt aber dennoch deutlich tiefer als vor der Katastrophe in Japan.

Univox-Studie

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Für die repräsentative Befragung 2013 der UNIVOX Umwelt Studie wurden vom Forschungsinstitut gfs-Zürich vom 18. September bis 14. Oktober 2013 insgesamt 1011 telefonische Interviews in der deutschsprachigen und der französischsprachigen Schweiz im Auftrag der Aduno Gruppe und des WWF realisiert.

Für Andreas Schaub vom gfs-Zürich ist das keine Überraschung. Schon im Vorjahr zeichnete sich diese Tendenz in der Studie ab. «Bleiben die Umweltkatastrophen aus, so sinkt in der Bevölkerung die Sensibilität für die Umweltproblematik.» Ungeachtet dessen bleibt das Bewusstsein für umweltgerechtes Verhalten auf hohem Niveau.

Stromsparende Elektrogeräte, Recycling oder der öffentliche Verkehr geniessen bei der Schweizer Bevölkerung nach wie vor einen hohen Stellenwert. Staatliche Massnahmen werden mehrheitlich begrüsst, Verbote oder gar Bussen sind aber äusserst unbeliebt.

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