Gemäss verschiedenen Medienberichten hat die Genfer Polizei in der Nähe von Vésenaz ein verdächtiges Auto gestoppt und zwei Verdächtige festgenommen. Es soll sich bei den Männern um zwei Syrer handeln.
Details des Polizeieinsatzes, bei dem auch eine Strasse gesperrt worden ist, sind kaum bekannt. Die Behörden haben weder bestätigt, dass es sich um zwei Syrer handelt, noch dass Sprengstoffspuren gefunden worden sind.
Selbst die Annahme, dass die Massnahme im Zusammenhang mit der Fahndung nach vier IS-Terroristen stehe, wollte die Genfer Polizei nicht bestätigen.
Alarm-Stufe bleibt erhöht
In Genf gilt nach wie vor eine erhöhte Alarm-Stufe (drei von fünf), nachdem am Donnerstag bekannt geworden war, dass die Kantonspolizei in der Stadt und Region nach mutmasslichen Terroristen fahndet und die Bundesanwaltschaft ein entsprechendes Strafverfahren eröffnet hat.
Hinweise, die den Terror-Alarm ausgelöst haben, kamen aus dem Ausland, wie Bundespräsidentin Simonetta Sommaruga am Nachmittag bekannt gab. «Der Bund hat von einer ausländischen Behörde einen Hinweis auf eine Zelle des islamischen Staats im Raum Genf erhalten.»
Kein konkretes Anschlagsziel bekannt
Sommaruga sagte indes weiter: «Hinweise zu einem konkreten Anschlagsziel gibt es zurzeit nicht. Aber die Behörden, der Nachrichtendienst des Bundes, schätzen die Bedrohungslage weiterhin als erhöht ein.» Dies gelte nicht nur für Genf, sondern für die ganze Schweiz.
In der UNO-Stadt hat sich die Lage im Verlauf des Freitags etwas entspannt. Das grosse Stadtfest, die Escalade, findet wie geplant statt.