Eine Studie des Rechtswissenschaftlichen Institutes der Universität Zürich, die «Schweiz aktuell» exklusiv vorliegt, zeigt die hohen Zahlen.
«Je mehr Waffen zuhause aufbewahrt werden, desto mehr passiert zuhause», kommentiert Strafrechtsprofessor Martin Killias die Studie. «Und in einem Umfeld, in dem tausende Jagdgewehre und Karabiner in den Kellern lagern, ist es relativ einfach, zu Waffen zu kommen.»
Die Zahlen über die regionale Verteilung der Schusswaffen hat das Institut im Rahmen einer Bevölkerungsbefragung erhoben. Sie wurden für «Schweiz aktuell» erstmals ausgewertet. Eine leicht höhere Waffendichte als das Wallis weist das Mittelland mit den Kantonen Aargau, Solothurn und Basel-Land auf. Der Kanton Graubünden wurde zusammen mit dem Wallis als Alpenraum-Region erfasst.
Informationen zur Befragung finden Sie hier.
Grundsätzlich erstaunt es Martin Killias nicht, dass Bergkantone wie das Wallis und Graubünden eine hohe Waffendichte ausweisen. «Dies liegt vor allem in der Jagd- und der Schützentradition begründet», so Killias. In Stadtkantonen dagegen gebe es mehr Einpersonenhaushalte mit Frauen, die meistens keine Waffen besässen.