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Bild 1 von 8. Das Gegenteil von gut ist gut gemeint: Denn zwar gelangen fast alle Diebe durch Türen und Fenster in die Wohnungen und Häuser – aber praktikable Lösungen sehen anders aus. Achten sie auf verschliessbare Fenster und lassen Sie den Schlüssel nicht stecken. Sichern Sie Türen und Fensterläden mit Extra-Riegeln und -Beschlägen. Bildquelle: Keystone.
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Bild 2 von 8. Verwenden Sie nur Sicherheitsschlüssel. Auch auf das «Schlüssel legen» im Aussenbereich sollten Sie verzichten. Bildquelle: Keystone.
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Bild 3 von 8. Auch ein Hund kann Einbrecher abschrecken. Allein darauf sollten Sie allerdings nicht vertrauen. Pflegen Sie deshalb ein gutes Verhältnis zur Nachbarschaft, achten Sie auf verdächtige Personen und Fahrzeuge und werfen Sie auch einen Blick auf die Nachbargrundstücke. Sprechen Sie Verdächtige an und melden Sie ihre Beobachtungen der Polizei. Bildquelle: Keystone.
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Bild 4 von 8. Licht schreckt Einbrecher ab! Setzen Sie deshalb bei längeren Abwesenheiten auch Zeitschaltuhren ein oder beauftragen Sie Ihren Nachbarn, hin und wieder das Licht ... Bildquelle: Keystone.
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Bild 5 von 8. ... oder den Fernseher einzuschalten. Hintergrund: Einbrecher erkunden ihre Zielobjekte, können ein Haus quasi lesen. Volle Briefkästen und ein dauerhaft dunkles Haus sind für sie ein sicheres Zeichen: Hier ist keiner Zuhause. Bildquelle: Keystone.
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Bild 6 von 8. Lassen Sie deshalb im Winter auch den Schnee vor Ihrem Haus räumen. Bildquelle: Keystone.
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Bild 7 von 8. Bei längeren Abwesenheiten sollten Sie Wertsachen wie Geld, Edelmetalle und Münzen in einem Bankschliessflach deponieren. Bildquelle: Keystone.
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Bild 8 von 8. Bei Überwachungskameras handelt es sich oft nur um Attrappen. Ob der Nistkasten Big Brother allerdings tatsächlich Einbrecher abschreckt, darf bezweifelt werden. Bildquelle: Keystone.
Bis 2012 stieg die Zahl der Einbrüche kontinuierlich an. Für 2013 gibt es widersprüchliche Zeichen. Während in Basel im ersten Halbjahr die Zahl der Fälle sank, beklagen zum Beispiel Zürich und das Baselbiet weiter eine Zunahme.
Besonders beliebt sind bei den Diebesbanden Mehrfamilienhäuser. Laut Statistik steigen die Einbrecher entweder durch Haus- und Kellertüren ein, oder sie benutzen Fenster, Balkon- und Terrassentüren. Die Gefahr gefasst zu werden ist gering. Nur zwölf Prozent der Einbruchsfälle wurden 2012 aufgeklärt.
Das bringt nicht nur Mieter und Hausbesitzer auf die Barrikaden. Auch die Versicherer spüren massiv die negativen Folgen. Laut dem Vergleichsportal «comparis.ch» gehen mittlerweile 40 Prozent aller Hausratsschäden auf das Konto von Einbrechern. Die Folge sind unter anderem steigende Prämien.
Schutz der Wohnung ab 3000 Franken
Der Kampf gegen die Diebesbanden trägt teils entschlossene, teils aber auch hilflos-anrührende Züge. Im Baselbiet wird die Kantonspolizei im November im Kampf gegen die Langfinger durch die Militärpolizei unterstützt. Zudem wurden 2000 Zeitschaltuhren verteilt. In der Stadt Basel waren zuvor bereits Schrillalarme ausgegeben worden.
Ob sich Einbrecher davon abschrecken lassen werden, muss sich erst noch zeigen. Viele Haus- und Wohnungsbesitzer trauen dem Ganzen aber nicht. Sie rüsten ihre vier Wände auf. Die Folge: Die Sicherheitsbranche boomt.
«Wir haben eine starke Zunahme bei der Nachfrage von Komplettsicherungen», sagt Heinz Fanderl. Das betreffe sowohl Wohnungen wie Einfamilienhäuser, weiss der Inhaber einer Firma für Einbruchschutz.
Egal ob Panzerriegel vor der Tür, Bewegungsmelder, Tresor oder künstlicher Nebel – momentan kann die Branche fast alles an den Mann bringen. Bei rund 3000 Franken beginnt der Rundumschutz für eine Wohnung, für ein Haus bei 10'000. Nach oben gibt es wie immer keine Grenzen.
Hi-Tec zum Trotz: Gute Nachbarschaft ist am sichersten
Doch Vorsicht, wirklich geschützt vor Einbrüchen ist man durch Videoüberwachung und Bewegungsmeldern nicht. «Oft handelt es sich nur um eine Meldeanlage, dass eingebrochen wurde», sagt Rolf Gasser von der Kantonspolizei Zürich. Wichtig sei es, die Einbrecher gar nicht erst in das Gebäude zu lassen. Deshalb rät der Experte vor allem zur mechanischen Sicherung von Fenstern und Türen.
Unabhängig davon ist der beste Einbruchschutz eine funktionierende Nachbarschaft. In Abwesenheit leert sie den Briefkasten, räumt den Schnee und macht das Licht in verschiedenen Räumen an. Sind Unbekannte unterwegs, sollten sie diese ansprechen oder die Polizei alarmieren.