Das Benzin in der Schweiz ist im Jahresvergleich gerade mal zwei Rappen günstiger geworden.
Es seien verschiedene Faktoren, die diesen Preis bestimmen, sagt Francesca Romano von der Erdölvereinigung. «Die Konsumentenpreise beim Benzin setzen sich einerseits zusammen eben aus dem Rohölpreis, der ist gesunken. Demgegenüber muss man aber auch betonen, der Dollar ist gestiegen und ebenso die Frachtkosten. Und die Frachtkosten sind ebenfalls ausschlaggebend für die Kosumentenpreise in der Schweiz.»
Fixkosten als Begründung
Das billige Öl und der teure Dollar geben sich also die Waage. Denn: Der Dollar bestimmt den Benzinpreis - auch hierzulande. Im Öl-Geschäft wird weltweit in der amerikanischen Währung gehandelt.
Dazu kommt, dass Benzin verglichen mit Heizöl stärker an Fixkosten gebunden ist. Insbesondere an die Kosten für den Transport oder die hohe Mineralölsteuer. Diese Fixkosten machen beinahe die Hälfte des Endpreises aus. Und so sind sie dafür verantwortlich, dass sich der Benzinpreis kaum bewegt.
TCS: Hoffen auf Wettbewerb
Dennoch: Treibstoffhändler stehen in ständigem Konkurrenzkampf zueinander - und das kann dazu führen, dass sie die Benzinpreise trotz allem etwas anpassen, prognostiziert David Venez, Mediensprecher des Touring Club TCS. «Früher oder später, aufgrund des Wettbewerbsdrucks gehen wir davon aus, dass mindestens ein Treibstoffanbieter den Preis reduzieren wird und die anderen dann auch folgen. Das ist ein durchaus mögliches Szenario».
Viel billiger wird Benzin dennoch nicht werden. Autofahrer würden sich aber auch schon über eine moderate Anpassung freuen. Es ist also durchaus möglich, dass der Benzinpreis - verzögert - ein bisschen billiger wird. Auch wenn nur wenig. Die Autofahrer jedenfalls würde das freuen.