Die Schweizer Pensionskassen haben ihren Deckungsgrad dank steigender Aktienkurse und Gewinne bei den Obligationen letztes Jahr verbessern können. Das geht aus einer Umfrage der Fondsgesellschaft Swisscanto hervor. Bei den privaten Pensionskassen stieg er im Vergleich zum Vorjahr um 3 Prozentpunkte auf 113,6 Prozent.
Der Deckungsgrad ist das Verhältnis der vorhandenen Vermögen zum Kapital, das für die vorgegebenen Leistungen erforderlich ist.
Den Vorsorgeeinrichtungen sei es gelungen, die durch die Finanzkrise 2008 entstandenen Einbussen am Kapitalmarkt weitgehend auszugleichen, heisst es in einer Mitteilung von Swisscanto.
Dies sei bemerkenswert, weil die technischen Zinsen im gleichen Zeitraum markant gesenkt worden seien. Mit dem technischen Zinssatz schätzen die Pensionskassen die Höhe der künftigen Erträge. Der Deckungsgrad wird also durch den technischen Zins berechnet.
In der aktuellen Situation wollen deshalb nur 22 Prozent der befragten Pensionskassen ihre Anlagestrategie ändern.