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Schweiz Pensionskassen sind wieder stabiler

Die Schweizer Pensionskassen haben ihren Deckungsgrad letztes Jahr verbessern können – dank steigender Aktienkurse und Gewinne bei den Obligationen. Trotz der Negativzinsen plant daher nur etwa ein Fünftel der Pensionskassen, ihre Anlagestrategie zu ändern.

Die Schweizer Pensionskassen haben ihren Deckungsgrad dank steigender Aktienkurse und Gewinne bei den Obligationen letztes Jahr verbessern können. Das geht aus einer Umfrage der Fondsgesellschaft Swisscanto hervor. Bei den privaten Pensionskassen stieg er im Vergleich zum Vorjahr um 3 Prozentpunkte auf 113,6 Prozent.

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An der Umfrage «Schweizer Pensionskassen 2015» haben 437 Pensionskassen teilgenommen. Ihr Vermögen beträgt 560 Milliarden Franken. Die Kassen haben insgesamt 3 Millionen Versicherte, davon 2,2 Millionen Aktive und 800'000 Rentenbezüger. Die Umfrage deckt etwa zwei Drittel der schweizerischen Vorsorgeeinrichtungen ab.

Der Deckungsgrad ist das Verhältnis der vorhandenen Vermögen zum Kapital, das für die vorgegebenen Leistungen erforderlich ist.

Den Vorsorgeeinrichtungen sei es gelungen, die durch die Finanzkrise 2008 entstandenen Einbussen am Kapitalmarkt weitgehend auszugleichen, heisst es in einer Mitteilung von Swisscanto.

Dies sei bemerkenswert, weil die technischen Zinsen im gleichen Zeitraum markant gesenkt worden seien. Mit dem technischen Zinssatz schätzen die Pensionskassen die Höhe der künftigen Erträge. Der Deckungsgrad wird also durch den technischen Zins berechnet.

In der aktuellen Situation wollen deshalb nur 22 Prozent der befragten Pensionskassen ihre Anlagestrategie ändern.

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