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Session «Nati zeigt: Fremdenhass passt nicht zur Schweiz»

Es herrscht Freude im Land – die Schweiz ist in Brasilien mit einem Sieg in die WM gestartet. Viele Parlamentarier an der Sommersession sind überzeugt: Die Secondos machen den Unterschied.

Haris Seferovic hat mit seinem Last-Minute-Tor gegen Ecuador in der Schweiz das WM-Fieber entfacht. Ein Fieber, das sogar unter der Bundeshauskuppel von Bern grassiert.

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Lustenberger schickt Gratulationswünsche nach Brasilien
Aus News-Clip vom 16.06.2014.
abspielen. Laufzeit 41 Sekunden.

Nationalratspräsident Ruedi Lustenberger (CVP/LU) sendete zu Beginn der dritten Sessionswoche offiziell Gratulationsgrüsse nach Brasilien. «Wir wünschen dem Team weiterhin viel Erfolg», sagte der höchste Schweizer. Auch Bundespräsident Didier Burkhalter gratulierte während der Fragestunde dem Hitzfeld-Team.

Multikulti-Nati begeistert

Für Margret Kiener Nellen (SP/BE) ist klar, dass die multikulturelle Schweiz gewonnen hat. «Die Nati zeigt: Fremdenhass passt nicht zur Schweiz», sagt Kiener Nellen gegenüber SRF News Online. «Nur die Integration ist das erfolgreiche Modell. Die Schweiz alleine ist zu klein, um an die Weltspitze zu kommen.»

Ruedi Noser (FDP/ZH) bläst ins gleiche Horn. «Es tut weh, die Einbürgerungen zu verschärfen, wenn man diese Nati sieht.» Die Mannschaft repräsentiere die Schweiz. «Auch bei meinen Lehrlingen heissen schon lange nicht mehr alle Meier und Müller.»

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Burkhalter ist stolz auf die Nati (französisch)
Aus News-Clip vom 16.06.2014.
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SVP: Freude an Secondos

Selbst SVP-Politiker zeigen sich mit den Migranten für einmal versöhnlich. «Ich freue mich für die Secondos», sagt Felix Müri (SVP/LU). Trotzdem sei Fussballern bei Einbürgerungsgesuchen keine Sonderbehandlung zu genehmigen.

Auns-Präsident Lukas Reimann ergänzt: «Die Secondos der Nati haben sich bewusst für die Schweiz entschieden. Ihr Herz schlägt also für die Schweiz. Das ist toll.»

«Glück, dass Ribéry verletzt ist»

Die Parlamentarier sind optimistisch, dass die Schweiz nach dem Startsieg nun den WM-Achtelfinal erreicht. «Wir haben Glück, dass Ribéry bei den Franzosen verletzt ist, deshalb holen wir ein Unentschieden», sagt Lustenberger.

Einzig Cédric Wermuth (SP/AG) tritt auf die Euphorie-Bremse: «Das Spiel gegen Ecuador war grauenhaft. Zwischen der Nati und der Weltspitze liegen Welten. Die Schweiz muss sich steigern, sonst wird es schwierig.»

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