-
Bild 1 von 6. Margret Kiener Nellen (SP/BE): «Ich habe nur die letzten fünf Minuten des Spiels gesehen. Das Tor von Seferovic war super, schöner geht es nicht. Aber was mir noch mehr Freude bereitet: Die Frauen-Nati hat sich erstmals für eine WM qualifiziert. Das ist historisch.». Bildquelle: Keystone.
-
Bild 2 von 6. Ruedi Noser (FDP/ZH): «Es tut weh, die Einbürgerungen zu verschärfen, wenn man diese Nati sieht. Die Mannschaft repräsentiert die Schweiz. Auch bei meinen Lehrlingen heissen schon lange nicht mehr alle Meier und Müller.». Bildquelle: Keystone.
-
Bild 3 von 6. Cédric Wermuth (SP/AG): «Das Spiel gegen Ecuador war grauenhaft. Zwischen der Nati und der Weltspitze liegen Welten. Die Schweiz muss sich steigern, sonst wird es schwierig. Rodriguez und Lichtsteiner waren die einzigen Lichtblicke.». Bildquelle: Keystone.
-
Bild 4 von 6. Felix Müri (SVP/LU): «Das war kein hervorragendes Spiel. Aber am Schluss haben wir mit deutscher Methodik gewonnen. Dass gerade Seferovic getroffen hat, freut mich. Er war bei uns in Emmen (LU) einst im Ausbildungszentrum.». Bildquelle: Keystone.
-
Bild 5 von 6. Ruedi Lustenberger (CVP/LU): «In der ersten Halbzeit hatte die Mannschaft Mühe. Aber in der zweiten Hälfte gefielen sie mir gut. Das Goal in der 93. Minute war zwar glücklich, aber zeigt: Man wird belohnt, wenn man nie aufgibt.». Bildquelle: Keystone.
-
Bild 6 von 6. Lukas Reimann (SVP/SG): «Ich bin begeistert, das war ein guter Start. Die Euphorie der Leute ist wunderbar. Ich habe gestern Abend vor lauter Jubel fast den Zug verpasst. Schade hat Schär nicht gespielt, er kommt wie ich aus Wil (SG).». Bildquelle: Keystone.
Haris Seferovic hat mit seinem Last-Minute-Tor gegen Ecuador in der Schweiz das WM-Fieber entfacht. Ein Fieber, das sogar unter der Bundeshauskuppel von Bern grassiert.
Nationalratspräsident Ruedi Lustenberger (CVP/LU) sendete zu Beginn der dritten Sessionswoche offiziell Gratulationsgrüsse nach Brasilien. «Wir wünschen dem Team weiterhin viel Erfolg», sagte der höchste Schweizer. Auch Bundespräsident Didier Burkhalter gratulierte während der Fragestunde dem Hitzfeld-Team.
Multikulti-Nati begeistert
Für Margret Kiener Nellen (SP/BE) ist klar, dass die multikulturelle Schweiz gewonnen hat. «Die Nati zeigt: Fremdenhass passt nicht zur Schweiz», sagt Kiener Nellen gegenüber SRF News Online. «Nur die Integration ist das erfolgreiche Modell. Die Schweiz alleine ist zu klein, um an die Weltspitze zu kommen.»
Ruedi Noser (FDP/ZH) bläst ins gleiche Horn. «Es tut weh, die Einbürgerungen zu verschärfen, wenn man diese Nati sieht.» Die Mannschaft repräsentiere die Schweiz. «Auch bei meinen Lehrlingen heissen schon lange nicht mehr alle Meier und Müller.»
SVP: Freude an Secondos
Selbst SVP-Politiker zeigen sich mit den Migranten für einmal versöhnlich. «Ich freue mich für die Secondos», sagt Felix Müri (SVP/LU). Trotzdem sei Fussballern bei Einbürgerungsgesuchen keine Sonderbehandlung zu genehmigen.
Auns-Präsident Lukas Reimann ergänzt: «Die Secondos der Nati haben sich bewusst für die Schweiz entschieden. Ihr Herz schlägt also für die Schweiz. Das ist toll.»
«Glück, dass Ribéry verletzt ist»
Die Parlamentarier sind optimistisch, dass die Schweiz nach dem Startsieg nun den WM-Achtelfinal erreicht. «Wir haben Glück, dass Ribéry bei den Franzosen verletzt ist, deshalb holen wir ein Unentschieden», sagt Lustenberger.
Einzig Cédric Wermuth (SP/AG) tritt auf die Euphorie-Bremse: «Das Spiel gegen Ecuador war grauenhaft. Zwischen der Nati und der Weltspitze liegen Welten. Die Schweiz muss sich steigern, sonst wird es schwierig.»