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Ab morgen bliebe es dunkel, müssten wir von der in der Schweiz produzierten Energie leben
Aus SRF 4 News aktuell vom 17.04.2024. Bild: Keystone/Christian Beutler
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SRF-Community zur Energielage Muss sich die Schweiz selber mit Energie versorgen können?

Dass die Schweiz in der globalisierten Welt abhängig von anderen Ländern ist, ist ein Fakt. Auch im Energiebereich verlassen wir uns weitgehend auf Importe. SRF News hat die Community gefragt, was sie von der momentanen Energielage hält.

Gemäss Berechnungen der Schweizerischen Energie-Stiftung (SES) ist der 17. April der Tag, an dem der Schweiz ohne Energieimporte die Lichter ausgehen würden. Gemeint ist damit, dass die Schweiz bis am 17. April von einheimischer Wasser-, Wind- und Sonnenkraft leben könnte. Danach ist sie theoretisch vollständig auf den Import von fossilen Energieträgern und Uran angewiesen.

Für Lukas Gubser aus der SRF-Community sind die Erkenntnisse aus den Berechnungen der Schweizerischen Energie-Stiftung (SES) wenig überraschend. Für ihn ist nicht wichtig, ob die Energie aus dem In- oder Ausland kommt, sondern wie umweltfreundlich sie gewonnen wird.

Während man bei fossilen Energien wenigstens von mehreren Ländern abhängig ist, ist es bei den Erneuerbaren nur eines: China
Autor: Benjamin Salzmann SRF-User

SRF-User Ueli von Känel fährt fort: «Es braucht gerade im Energiesektor eine gute internationale Zusammenarbeit, hier auch für Energieimporte und ebenso in Sachen grosser und in Vielzahl angefertigter Solarpanels. Anti-EU-Tiraden sind nicht von Nutzen!»

Solarmodule aus China sorgen für rote Köpfe

Benjamin Salzmann aus der SRF-Community geht noch einen Schritt weiter und stellt klar: «Was man vergessen hat zu erwähnen: Die Solarzellen kommen aus China und die Windrädchen werden aus chinesischem Stahl gebaut. Während man bei fossilen Energien wenigstens von mehreren Ländern abhängig ist, ist es bei den Erneuerbaren nur eines: China». Diesen Punkt spricht auch SRF-User Lukas Gubser an: «Windturbinen, Solarmodule kommen zu 100 Prozent vom Ausland, und zwar hauptsächlich aus China.»

Bei der Förderung von Silizium, das für die Produktion von Solarzellen benötigt wird, sei China auf Platz eins und Russland auf Platz zwei. «Sind das die Partner für die Energiewende?», fragt SRF-User Patrick Steiner kritisch.

Was für Blödsinn, die Produktion der Schweizer AKWs als Energieimporte aus dem Ausland umzudeuten!
Autor: Alex Stove SRF-User

Ein Dorn im Auge ist der Community, dass Atomenergie aus der Schweiz in den Berechnungen der Schweizerischen Energie-Stiftung (SES) als importierte Energie zählt, da die Schweiz keine natürlichen Uranvorkommen hat. SRF-User Alex Stove findet: «Was für Blödsinn, die Produktion der Schweizer AKWs als Energieimporte aus dem Ausland umzudeuten!» Dem stimmt auch Hans Peter Aeberli aus der SRF-Community zu. Dass die einheimische Energieproduktion aus Atomkraft explizit nicht eingerechnet werde, sei für ihn nicht ganz konsequent. Immerhin würden die benötigten Materialien für erneuerbare Energien auch aus dem Ausland bezogen.

Wir werden nie zu 100 % vom Ausland unabhängig sein
Autor: Martina Schmid SRF-Userin

Die Schweiz muss sich nicht unbedingt selbst mit Energie versorgen

Sven Steuer aus der SRF-Community liegt ein anderes Thema am Herzen: «Warum müssen wir in einer globalen Welt autark sein?» Die Schweiz sei bei fast allem vom Import abhängig. Das Problem sei nur, dass sie von den Falschen abhängig sei und ihr eigenes Potenzial nicht ausschöpfe. SRF-Userin Martina Schmid findet die Vorstellung einer autarken Schweiz unrealistisch: «Wir werden nie zu 100 Prozent vom Ausland unabhängig sein». Auch SRF-User Michael Koller ist der Meinung, die Schweiz müsse sich nicht selbst mit Energie versorgen können: «Es werden immer Abhängigkeiten bestehen, daher ist die Zusammenarbeit so wichtig.»

HeuteMorgen, 17.4.2024, 06:00 Uhr

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