Die Initianten der Stromeffizienz-Initiative haben die Unterschriften bei der Bundeskanzlei eingereicht. Zum Sammeln der Unterschriften brauchten sie sieben Monate.
Der Bundesrat müsse zur Kenntnis nehmen, dass sein Stromsparziel weit unter den Möglichkeiten liege. Die Stimmbürger hätten ehrgeizigere Ziele hätten, schreibt das Initiativ-Komitee in einem Communiqué.
Die Initiative will bis 2035 den Stromverbrauch auf dem Niveau des Jahres 2011 stabilisieren. Dazu soll die Stromeffizienz gesteigert werden. «Jede dritte Kilowattstunde wird verschwendet», sagt Patrick Hofstetter von der Umweltorganisation WWF.
Mehrere Fliegen auf einen Streich
Das Initiativkomitee will sich im Juni mit externen Experten treffen, um mögliche Stromeffizienz-Massnahmen zu diskutieren.
Mit der Initiative werden laut SVP-Nationalrat Markus Hausammann (TG) mehrere Fliegen auf einen Streich geschlagen: «Effizienzmassnahmen nützen dem Verbraucher, schonen das Klima, schaffen Arbeitsplätze im Inland und verringern die Abhängigkeit vom Ausland.» Die grössten Effizienzpotenziale ortet das Initiativkomitee bei der Beleuchtung und bei industriellen Anwendungen.