Gashi sei am Samstag vor einer Woche gestorben, schreibt dessen Bruder auf Facebook. Über die genauen Umstände ist noch nichts bekannt. Der zweifache Familienvater Valdet Gashi hatte sich Anfang Januar der Terrororganisation Islamischer Staat angeschlossen. Ebenso wie mindestens drei seiner Thaibox-Schützlinge.
Extremismus-Experte Samuel Althof war mit Valdet Gashi über Whatsapp in Kontakt. Bis das Handy in Syrien plötzlich offline war. Der Thaiboxer sei in die PR-Maschinerie des IS geraten, so Althof. Die jüngste Meldung geniesst er deshalb mit Vorsicht. «Wir wissen nicht, was hinter dieser Todesnachricht steckt. Vielleicht Propaganda und eine Opferstilisierung zum Helden.»
«Er soll den Menschen helfen und zurückkehren»
In einem längeren Telefongespräch mit der «Rundschau» hatte Gashi erst vor einem Monat bestätigt, dass er in Syrien beim Aufbau des so genannten Kalifats helfe. «Wenn ich Gutes tue und dabei sterbe, wäre ich natürlich froh darüber», liess sich der Dschihadist weiter zitieren. Er rechtfertigte dabei auch Hinrichtungen durch IS-Terroristen.
Gashis Eltern hatten sich in der Sendung gegen die Entscheidung ihres Sohnes gestellt. «Ich wünsche mir, dass er sein Versprechen hält, nur den Menschen zu helfen, und nicht einen anderen Blödsinn macht – und dass er irgendwann wieder zu uns zurückkehrt», hatte sein Vater Enver Gashi gesagt.