Gegenüber 2013 sind in der Schweiz im letzten Jahr 29 Prozent weniger Tötungsdelikte begangen worden. 41 Menschen fielen einem Tötungsdelikt zum Opfer. Mehr als die Hälfte davon – 23 Fälle – fanden im häuslichen Bereich statt, wie der Kriminalstatistik des Bundesamtes für Statistik (BFS) zu entnehmen ist.
Markant zurückgegangen sind dabei die Tötungsdelikte, welche mit einer Schusswaffe verübt wurden. Diese Zahl ist von 46 auf 18 gesunken. In fast jedem zweiten Fall, in dem ein Mensch jemanden getötet hatte oder versucht hatte, dies zu tun, wurden Schneid- oder Stichwaffen benutzt.
Zahl der Straftaten insgesamt gesunken
Nicht nur die Zahl der Tötungsdelikte, sondern die Zahl der Straftaten gemäss Strafgesetzbuch insgesamt ist gesunken, und zwar um 8,5 Prozent. Darunter fallen folgende Bereiche:
Zurückgegangen sind:
- Tötungsdelikte
- Diebstähle (ausser Fahrzeuge)
- Einbrüche
- Einfache Körperverletzung
- Raubdelikte
- Drohungen
- Drogendelikte
- Straftaten gegen Ausländergesetz
Allerdings sind auch Straftaten zu beobachten, die angestiegen sind. Um 7 Prozent zugenommen haben etwa die Fälle von schwerer Körperverletzung.
Zugenommen haben:
- Schwere Körperverletzung
- Betrug, Erpressung und Urkundenfälschung
- Fahrzeugdiebstähle
Nahezu unverändert blieben:
- Nötigung
- sexuelle Handlungen mit Kindern
- Vergewaltigungen
69'850 Erwachsenen ab 18 Jahren wurde eine Straftat angelastet. Unter bis 24-jährigen Erwachsenen sank die Zahl der Beschuldigten um 8,9 Prozent, bei den älteren um 1 Prozent.
Erneut tiefer als im Vorjahr war auch die Zahl der einer Straftat beschuldigten Kinder und Jugendlichen mit noch 8994. Das waren 1,2 Prozent weniger als im Vorjahr. Weniger Straftaten begingen auch Asylbewerber: Die Zahl der Asylsuchenden, die sich einer Straftat schuldig machten, war mit 3127 so tief wie noch nie seit 2009.