Stefan Engler (CVP) und Martin Schmid (FDP) wurden vor vier Jahren gewählt. Sie ersetzten die langjährigen Ständeräte Christoffel Brändli (SVP) und Theo Maissen (CVP). Engler und Schmid waren vorher Bündner Regierungsräte und marschierten mit ihrer Bekanntheit konkurrenzlos durch die Wahlen.
Vor allem Stefan Engler hat sich in den letzten vier Jahren im Ständerat profiliert. Eine Motion und drei Postulate wurden von den Räten angenommen. Landesweit zu reden gab die Anpassung des Jagdgesetzes, damit Wolfsrudel reguliert werden können. Martin Schmid fiel weniger auf. Wahrgenommen hat man ihn als Vertreter seines Kantons und der Berggebiete. In seinen vergleichsweise wenigen Vorstössen ging es ihm um die angemessene Berücksichtigung Graubündens bei der Weiterentwicklung der Armee oder die Standortförderung.
2015 ist die Ausgangslage punkto Konkurrenz dieselbe. Bis jetzt haben die beiden Bisherigen keine Gegner. Doch das könnte sich noch ändern: Die SP hat an ihrem Parteitag im April angekündigt, einen Kandidaten oder eine Kandidatin ins Rennen zu schicken, falls es nochmals einen Bewerber oder eine Bewerberin einer vierten Partei gibt.
Die Kandidaten
Stefan Engler, CVP
Stefan Engler ist unter anderem Mitglied der Wirtschaftskommission. Als Ständerat engagierte er sich in den vergangenen vier Jahren für eine Lockerung des Wolfsschutzes und für die spezifischen Interessen des Kantons Graubünden.
Martin Schmid, FDP
Martin Schmid ist unter anderem Mitglied der Wirtschafts- und der Umweltkommission. Schmid fällt nicht durch laute Voten auf. Er kämpfte in den vergangenen vier Jahren unter anderem für klare Regelungen nach dem Ja zur Zweitwohnungsinitiative.
Regionaljournal Graubünden, 17:30 Uhr