Die Schweizerische Nationalbank (SNB) rechnet für das Jahr 2014 mit einem Gewinn von 38 Milliarden Franken. Der Löwenanteil entfiel mit 34 Milliarden auf den Gewinn auf Fremdwährungspositionen. Auf dem Goldbestand resultierte ein Bewertungsgewinn von 4 Milliarden. Dies teilte die SNB mit. Nach 9 Monaten hatte die SNB einen Gewinn von 28,5 Milliarden ausgewiesen.
Mit dem Jahresgewinn wird die SNB in einem ersten Schritt Rückstellungen für Währungsreserven von 2 Milliarden Franken bilden. Zudem wird die zuletzt mit 6,8 Milliarden Franken ins Minus gefallene Ausschüttungsreserve wieder ausgeglichen.
Der verbleibende Gewinn ermögliche die Wiederaufnahme der Dividendenzahlung von maximal 15 Franken pro Aktie, schrieb die SNB.
Zusatzausschüttung möglich
Freuen dürfen sich sodann Bund und Kantone: Sie erhalten eine Milliarde Franken. Im Jahr 2013 hatte die Ausschüttung erstmals seit 1907 ausgesetzt werden müssen. Zudem steht eine Zusatzausschüttung an Bund und Kantone an. Denn die Ausschüttungsreserve konnte nicht nur ausgeglichen werden, sondern dürfte sogar auf rund 28 Milliarden Franken anschwellen.
Eine Zusatzausschüttung an Bund und Kantone wird dann ausgelöst, wenn die Ausschüttungsreserve nach Gewinnverwendung die Marke von 10 Milliarden Franken überschreitet. Die Höhe der Zusatzausschüttung werde zwischen der SNB und dem Eidgenössischen Finanzdepartement (EFD) vereinbart, hiess es. Die Kantone würden vorgängig informiert. Welche Summe die SNB anstrebt, liess ein Sprecher auf Anfrage offen.
Im vergangenen Jahr hatte die Nationalbank noch einen Verlust von neun Milliarden Franken eingefahren. Grund für den Verlust war der Goldpreiszerfall. In der Folge zahlte sie kein Geld an Bund und Kantone aus.