Die Fluggesellschaft Swiss hat 2014 bei stabilem Umsatz operativ deutlich mehr verdient. Der Betriebsertrag (Umsatz) stieg um 1 Prozent auf 5,212 Milliarden Franken, wie die Swiss bekannt gab. Der Betriebsgewinn schoss dagegen um 31 Prozent auf 347 Millionen Franken nach oben.
Grund dafür seien unter anderem die Anpassung bei den Abschreibungen: Seit 2014 werden neue Flugzeuge und Reservetriebwerke der Lufthansa-Gruppe über 20 statt bisher über 12 Jahre abgeschrieben, was jährlich geringere Abschreibungen mit sich bringt.
Ohne diesen Effekt wäre der Gewinn leicht unter dem Vorjahresergebnis von 264 Millionen Franken gelegen.
Konzernchef zufrieden
Die Swiss machte einen so grossen Gewinnsprung, dass sie die profitabelste Fluggesellschaft des Lufthansa-Konzerns ist, obwohl sie viermal kleiner ist, als ihre grosse Schwester Lufthansa.
«Wir waren 2014 recht erfolgreich», sagte Swiss-Chef Harry Hohmeister an der Bilanzmedienkonferenz in Kloten: «Wir haben fast das Spitzenjahr 2010 wieder erreicht.» Damals hatte die Swiss operativ 368 Millionen verdient.
Erneut mehr Passagiere befördert
Zudem trug das Lufthansa-Sparprogramm «Score» und die Erneuerung der Flotte auf Flugzeuge mit erweiterter Kapazität zum Ergebnisanstieg bei. Auch der Verfall der Erdölpreise half, die Kerosinrechnung der Swiss fiel kleiner aus als 2013.
2014 hat die Swiss 16,17 Millionen Passagiere befördert. «Damit wurde der Vorjahreswert um 1,3 Prozent übertroffen und ein Passagierrekord aufgestellt», schreibt die Swiss. Die Auslastung der Flüge lag bei 83,7 Prozent.