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Bild 1 von 4Legende: Berufs-Karriere 1: Basil Jung, 19, Automatiker-Lehrling bei Stadler Rail in Altenrhein (SG). Sein Ziel: Mindestens Silber an den Swiss Skills. In seinem Betrieb hat er sich eine Übungsumgebung aufgebaut. Im Miniaturformat füllt die Anlage Flaschen mit Wasser und transportiert sie zu einem Automaten, der sie mit einem Deckel verschliesst. SRF
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Bild 2 von 4Legende: Berufs-Karriere 2: Robin Martin, 21, belädt seinen Lastwagen. Er hat im Sommer 2014 seine dreijährige Lehre als Lastwagenführer abgeschlossen. Zuerst versuchte er sich als Elektriker, brach die Lehrer aber ab und wechselte in die Transportbranche. Den Wechsel bereut er nicht, er hat als Lastwagenführer seinen Traumberuf gefunden. SRF
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Bild 3 von 4Legende: Berufs-Karriere 3: Manuel Ruggli, 28, hat eine Lehre als Lastwagenführer gemacht. Dann absolvierte der die Disponentenschule. Heute ist er Disponent und Lehrlingsbetreuer beim Transportunternehmen ZTransport in Rickenbach (SO). Durch die Ausbildung der jungen Lastwagenführer bleibt er selber beruflich auch immer am Ball. SRF
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Bild 4 von 4Legende: Berufs-Karriere 4: Gallus Bürgisser, Vizedirektor des Schweizerischen Nutzfahrzeugsverbandes Astag. Er hat eine Lehre als Lastwagenmechaniker gemacht und bildete sich zum Erwachsenenbildner weiter. Heute ist er beim Astag zuständig für die Berufsbildung. Das duale Bildungssystem ist für ihn ein Erfolgsfaktor der Schweizer Wirtschaft. SRF
Der 19-jährige Basil Jung hat ein klares Ziel: An den Swiss Skills will er mindestens die Silbermedaille holen. Denn nur die Erst- und Zweitplatzierten haben die Möglichkeit, an den Berufs-Weltmeisterschaften teilzunehmen. Und diese sind nächstes Jahr. Aber nicht in Bern, sondern in Sao Paulo, Brasilien.
Andere sind allerdings schon froh, dass sie überhaupt an der nationalen Meisterschaft teilnehmen können. Denn bei den Automatikern haben sich 50 Lehrlinge und auch Ausgelernte für die Teilnahme an der Meisterschaft in Bern beworben.
Nicht jeder übersteht die Vorrunde
In zwei Vorrunden wurden die Bewerber aber ausgesiebt. Am Schluss blieben 12 übrig, unter ihnen Basil Jung. Er ist im vierten Lehrjahr als Automatiker bei der Firma Stadler Rail in Altenrhein (SG). Dort hat er jeden Tag mit Zügen zu tun. Momentan arbeitet die Belegschaft mit Hochdruck an einem Grossauftrag für eine Eisenbahngesellschaft in Russland.
Diese hat 20 top-moderne Doppelstock-Züge bestellt. Auch Basil Jung arbeitet mit. Als Automatiker ist er verantwortlich dafür, dass der Zug am Schluss einwandfrei verlegt. Viele Kilometer Kabel sind in jedem Wagen verlegt. Der Automatiker sorgt dafür, dass die Kabel im Schaltkasten richtig zusammenlaufen. Und er baut und programmiert Steuerungen, damit sich Türen automatisch öffnen und schliessen und damit die Klimaanlage nicht zu kurz, aber auch nicht zu lange läuft.
Auch wenn der Lokomotivführer den Rückspiegel automatisch verstellt, funktioniert das nur wegen der Vorarbeit des Automatikers. «An diesem Beruf gefällt mir, dass ich die Hände gebrauchen kann», erzählt Basil Jung. «Aber ich brauche auch den Kopf, wenn ich programmieren muss.»
Echter Workflow en miniature
Der junge Automatiker hat sich intensiv auf die Swiss Skills vorbereitet. Die Firma hat ihm dafür pro Woche einen Arbeitstag zur Verfügung gestellt. In dieser Zeit hat sich Basil Jung in einer ruhigen Ecke des Firmenareals eine Übungsumgebung aufgebaut.
Es ist eine Anlage – alles im Miniaturformat – die kleine Glasflaschen mit Wasser füllt und sie zu einem Automaten transportiert, der sie mit einem Deckel verschliesst. Basil Jung hat die Förderbänder zusammengebaut und steuert die Flaschen mit Lichtschranken und Sensoren. Der Deckel wird mit einem Vakuum-Greifer auf die Flasche gepresst.
Basil Jung hat keine Ahnung, was ihn am Wettkampf erwartet. Er weiss nur, dass er einen Bausatz erhalten wird mit Komponenten, die er für seine Übungsanlage verwendet hat. Was die im Wettkampf verlangte Anlage dann aber können muss, das weiss er nicht. Nach drei Tagen muss sie funktionieren. So lange dauert der Wettkampf.
Basil Jung hofft, dass es ihm nicht ergeht wie kürzlich einem Automatiker an den Berufsmeisterschaften in Deutschland. Der junge Mann war auf Goldkurs. Dann stolperte er über ein Kabel seiner soeben gebauten Anlage. Das Werk stürzte mit Getöse zusammen und der Automatiker wurde Letzter.
Schweizer Macher – junge Berufsleute an der Arbeit
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Bild 1 von 22Legende: Martialisches, schweres Werkzeug für ein uraltes Handwerk -> André Albrecht, Kurszentrum Ballenberg
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Bild 2 von 22Legende: Küfer: Die Arbeit des Küfers ist körperlich hart. Es braucht aber trotzdem viel Fingerspitzengefühl, um Holzfässer herzustellen, die garantiert dicht sind. André Albrecht, Kurszentrum Ballenberg
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Bild 3 von 22Legende: Viele kurze Haare und ein scharfes Werkzeug. Geht's hier jemandem ans Fell? -> André Albrecht, Kurszentrum Ballenberg
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Bild 4 von 22Legende: Bekleidungsgestalterin: Sprichwörtlich ans Fell geht es im uralten Beruf des Kürschners, der heute Bekleidungsgestalter/in, Schwerpunkt Pelzbekleidung, heisst. Felle des einheimischen Rotfuchses, die sonst als Abfall entsorgt werden, werden zu hochwertiger Pelzbekleidung verarbeitet. André Albrecht, Kurszentrum Ballenberg
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Bild 5 von 22Legende: Die schwere Schleifmaschine dreht hochtourig und das Werkstück ist gekrümmt. Schreiner an der Arbeit? Oder Küfer? -> André Albrecht, Kurszentrum Ballenberg
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Bild 6 von 22Legende: Holzhandwerkerin, Fachrichtung Drechslerei: Die Holzhandwerkerin, gelernte Schreinerin, absolviert die Zweitausbildung in der Fachrichtung Drechslerei und stellt vor allem anspruchsvolle runde Werkstücke aus Massivholz her. André Albrecht, Kurszentrum Ballenberg
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Bild 7 von 22Legende: Eine Werkstatt mit viel Licht für konzentriertes Arbeiten. Uhrmacher? Elektroniker? -> Swiss Skills 2014
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Bild 8 von 22Legende: Goldschmiedin: An den Werkbänken arbeiten GoldschmiedInnen. 59 Berufsleute, darunter 15 Männer, haben die Berufsausbildung 2013 abgeschlossen. Ein präzises Hand- und Augenmass gehören zum Berufsprofil. Swiss Skills Schweizer Goldschmiede-Meisterschaft 2014
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Bild 9 von 22Legende: Eine mächtige Bohrmaschine für ein zerbrechliches Musikinstrument: Fünf Fachrichtungen kennt der Beruf des Musikinstrumentenbauers, hier der Spezialist für Holz- und Blechblasinstrumente. -> André Albrecht, Kurszentrum Ballenberg
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Bild 10 von 22Legende: Musikinstrumentenbauer Eine der Fachrichtungen ist der Orgelbau, wo Kenntnisse im Umgang mit Holz, Metall und Leder sowie musikalische Begabung dazugehören. 2013 schlossen nur gerade 11 Berufsleute die spezialisierte Berufslehre ab. André Albrecht, Kurszentrum Ballenberg
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Bild 11 von 22Legende: Der ganz in hygienischem Weiss gekleidete junge Mann hantiert mit Flüssigkeiten. Chemie? Farben? Lebensmittel? -> SRF My school
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Bild 12 von 22Legende: Milchtechnologe: Der Mann arbeitet als Milchtechnologe, der Beruf wurde früher Käser genannt. Milchtechnologen verarbeiten Rohmilch und stellen alle Arten von Milchprodukten her. 97 Berufsleute schlossen 2013 mit dem Eidgenössichen Fähigkeitszeugnis (EFZ) ab. SRF My School
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Bild 13 von 22Legende: Lärmige Maschinen, Metermass und Nadelkissen. Schreinerin? Boden-Parkett-Legerin? -> Swiss Skills
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Bild 14 von 22Legende: Innendekorateurinnen und Wohntextilgestalterinnen: Sie arbeiten mit unterschiedlichsten Materialien für Böden und Wände sowie mit Heimtextilien für die Gestaltung von Wohnwelten. Swiss Skills
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Bild 15 von 22Legende: Mit schwerem Gerät arbeiten praktisch nur Männer mit kraftvollen Anlagen, Kabeln und Rollen und das zumeist an der «frischen Luft» -> SRF My School
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Bild 16 von 22Legende: Seilbahn-Mechatroniker: ... 22 schwindelfreie Männer haben die Berufslehre als Seilbahn-Mechatroniker 2013 abgeschlossen und sind verantwortlich für den störungsfreien Betrieb von Seilbahnen und Skiliften. Den Beruf gibt es erst seit 2006. SRF My School
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Bild 18 von 22Legende: Automatiker und Anlagenbauer: ... und diese Spezialisten verbinden Elektronik und Mechanik miteinander und setzen Geräte und ganze Anlagen in Bewegung. Swiss Skills
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Bild 19 von 22Legende: Es sieht aus wie eine rohe Bratwurst, ist aber ein rotglühendes Stück Stahl. -> SRF
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Bild 20 von 22Legende: Schmied / Hufschmied: Das rotglühende Stahlstück wurde zu einem Hufeisen geschmiedet und wird von Joël Spycher passgenau auf den Pferdehuf angepasst. 16 Hufschmiede wurden 2013 ausgebildet, darunter 3 Frauen. SRF
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Bild 21 von 22Legende: Präzises Arbeiten auf anfänglich unebenem Untergrund: Augenmass, Wasserwaage und richtiges Werkzeug für ein perfektes, glattes «Finish» -> Swiss Skills Schweizermeisterschaften 2012
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Bild 22 von 22Legende: Plattenleger: ... 13 Fachleute arbeiteten im August zehn Tage am Stück, damit auch – wie hier im Bild – in der totalsanierten Hörnlihütte am Fusse des Matterhorns jedes Plättli präzise an seinen Platz zu kleben kommt. Swiss Skills Plattenleger 2014