Rund 2500 Vertreter aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft werden Ende Januar in Davos erwartet. Das Treffen wurde 1971 vom Deutschen Klaus Schwab ins Leben gerufen und hat sich zum Anziehungspunkt für die Mächtigen entwickelt. Alljährlich verwandet es den Bergort in eine Hochsicherheitszone.
Jedes Jahr im Januar herrscht Ausnahmezustand in Davos: Wenn das World Economic Forum (WEF) tagt, steigt in der 11'000 Einwohner-Gemeinde in den Bündner Bergen die Prominentendichte. Davos wird zur Hochsicherheitszone.
Begehrter «White Badge»
Die Zahl der eigentlichen Teilnehmer liegt seit Jahren konstant bei rund 2500. Sie kommen aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft und besitzen den so genannten «White Badge» und haben damit unbeschränkten Zugang zu allen Konferenzen und Partys in Davos.
So funktioniert das WEF
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Das WEF ist eine gemeinnützige Stiftung, bekannt vor allem durch das jährliche Treffen in Davos-Klosters im Januar. Wichtigstes internes Aufsichtsgremium ist der Stiftungsrat, dem prominente Vertreter aus Politik und Wirtschaft angehören – unter ihnen Nestlé-Präsident Peter Brabeck-Letmathe, und IWF-Chefin Christine Lagarde.
Die Teilnehmer kommen buchstäblich von überall her: Neben Wirtschaftskapitänen reisen jedes Jahr auch viele Staats- und Regierungschefs nach Davos, ausserdem namhafte Vertreter aus Kultur, Religion und Medien. Eine Mischung, die dem Gründer Klaus Schwab am Herzen liegt. «Wir wollen», betonte er nicht erst einmal, «dass mindestens die Hälfte der Teilnehmer nicht aus der Wirtschaftswelt kommt.»
Schwab rief das Forum 1971 ins Leben – damals noch unter dem Namen European Management Symposium und mit betriebswirtschaftlichem Fokus. Der Deutsche Schwab, zu dieser Zeit Wirtschaftsprofessor in Genf, lud mehr als 400 Manager europäischer Firmen nach Davos. Das Treffen sollte den Europäern erfolgreiche Managementpraktiken aus den USA nahebringen.
Mit den politischen Entwicklungen der frühen siebziger Jahre weitete sich auch der Fokus des Treffens: 1974 lud Schwab erstmals Vertreter aus der Politik nach Davos. Ende der achtziger Jahre wurde der Name des Treffens geändert. Mit der Bezeichnung World Economic Forum (WEF) wurde die Agenda nochmals erweitert.
Eine bessere Welt
Inzwischen will Schwab mit dem WEF nicht mehr und nicht weniger als Lösungen für die grossen Probleme der Welt finden. Das WEF soll die Welt besser machen. «Das jährliche Treffen bietet uns die Chance, die globale Agenda für die kommende Zeit zu verstehen und zu gestalten», sagte Schwab. «In einer schnell ändernden Welt dient das der Gesellschaft und ermöglicht gemeinsame Innovationen zum Wohl aller.»
Schwabs Vision vermag indes nicht alle zu überzeugen: Regelmässig kommt es am Rande des WEF zu Protesten. Kritiker werfen den Veranstaltern vor, Interessen der armen Länder nicht ausreichend zu berücksichtigten. So seien Teilnehmer aus Entwicklungsländern am Treffen untervertreten.
Als Gegenveranstaltung wird seit 2000 parallel zum WEF das Treffen «Public Eye on Davos» veranstaltet. Als Gegenpol versteht sich auch das Weltsozialforum (WSF), das seit 2000 in Städten Lateinamerikas, Asiens, Indiens und Afrikas stattfindet.
5000 Soldaten
Um die Sicherheit der WEF-Gäste kümmern sich jedes Jahr Tausende Sicherheitskräfte. Das Parlament hat auch für das diesjährige Treffen den Einsatz von bis zu 5000 Soldaten bewilligt. Der Luftraum über Davos ist während des WEF gesperrt. Wird die Sperrung missachtet, könnte Verteidigungsminister Ueli Maurer den Abschuss anordnen.
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