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Andreas Zumach.
Bild: zvg
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Andreas Zumach - «Globales Chaos – machtlose Uno»

Die Uno wird 70 Jahre alt. Ihr Ziel, nämlich Menschen vor Kriegen zu bewahren, erfülle sie immer weniger, sagt Andreas Zumach, der seit 1988 aus Genf über die Vereinten Nationen berichtet. Er ist Gast von Susanne Brunner.

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«Globales Chaos - machtlose Uno», so lautet der wenig hoffnungsvolle Titel seines neuen Buches. Noch vor dem Ende des Kalten Krieges nahm Andreas Zumach seine Arbeit als Uno-Korrespondent auf. In dieser Zeit hat er erlebt, wie die Uno auf Krisen und Kriege reagierte: im ehemaligen Jugoslawien, in Irak, Ruanda, Syrien und in der Ukraine, um nur einige zu nennen. Er hat auch erlebt, wie die Vereinten Nationen in Afrika mit Ebola überfordert waren, wie wenig sie auf die Herausforderungen des Klimawandels entgegnen können. Immer häufiger kritisieren Hilfswerke die Uno, werfen ihr, wie zum Beispiel in Syrien, völliges Versagen vor. Was ist los bei der Uno? «In den Gewaltkonflikten der letzten Jahre und bei Ebola hat die Uno versagt», sagt Zumach. Grund seien immer nationalstaatliche Interessen, die sich durchgesetzt hätten. «In Syrien kann die Not- und Überlebenshilfe nicht mehr geleistet werden. Das gab es noch nie. Das ist eine dramatische Situation».

Das Buch: Andreas Zumach: «Globales Chaos - machtlose Uno. Ist die Weltorganisation überflüssig geworden?»; Rotpunktverlag, Zürich.