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Warum fallen bei Müdigkeit die Augen zu?
Auch wenn die Funktion des Schlafes nicht abschliessend geklärt ist, weiss man, dass der Körper irgendwann genug hat vom Schlafentzug und als Notmassnahme die Augenlider schliessen lässt. Damit ist der Mensch in der Dunkelheit und abgeschnitten von den Reizen der Aussenwelt, denn es sind genau diese Reize, die immer wieder die Aufmerksamkeit des Menschen erregen und ihn so wach halten. Mit geschlossenen Lidern hingegen fallen die Reize weg und der Schlaf ist nicht mehr aufzuhalten.
Sind die Augen einmal zu, kommt ein zweiter schlaf-fördernder Faktor hinzu: Bei geschlossenen Lidern wird auf der Netzhaut des Auges Melatonin produziert, ein körpereigenes Schlafhormon. Melatonin wird hauptsächlich im Hirn und nur bei Dunkelheit ausgeschüttet und sorgt dafür, dass der Körper in einen Tiefschlaf verfällt. (Wenn also der Körper Erholung braucht, sorgen geschlossene Augendeckel dafür, dass sich der übermüdete Mensch ins Land der Träume verabschiedet.)