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Edi Huber: «Noch heute bin ich für viele der Ganoven-Edi»
Wehmütiger Blick nach Deutschland
Der grosse Durchbruch sei ihm verwehrt geblieben, sagt Edi Huber. «Ich hatte um das Jahr 1970 ein Angebot, um in Deutschland Karriere zu machen. Zugunsten meiner Familie in Zürich habe ich abgelehnt», beschreibt der Schauspieler eine Schlüsselstelle seines Lebens.
«Die Schweiz ist schlicht zu klein. Nur ganz wenige konnten und können von der Schauspielerei leben», bilanziert Edi Huber. Hätte er nochmals die Wahl, würde er den Schritt ins Nachbarland wagen. «Da hätte ich richtig durchstarten können», ist Huber überzeugt, gibt sich aber versöhnlich: «Es ist gut, wie es ist. Ich kann die Zeit nicht zurückdrehen.»
Erfolgreich bis das Schicksal zuschlug
Während den 1990er Jahren hörte Edi Huber mit der aktiven Schauspielerei auf, da er keine Entwicklungsmöglichkeiten mehr sah. Er arbeitete als Zeitungsredaktor und war nebenbei als Regisseur bei der Theatergruppe Friesenberg und bei der Regensdorfer Reganbühne tätig. Über 20 Jahre lang feierte der mittlerweile rüstige Rentner Erfolge. «Praktisch jeder Theaterabend war ausverkauft», sagt Huber stolz.
Diese Arbeit fand ein abruptes Ende. Nach einer Herzoperation im Sommer 2015 musste Edi Huber kürzertreten und sich vollständig vom Theater lösen. Für die Zukunft wünscht sich der Zürcher «Frieden und eine stabile Gesundheit». Zusammen mit seiner Frau auf dem Balkon der Genossenschaftswohnung sitzen, sei die grösste Lebensqualität.
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