Langsam kommt die tragische Geschichte des Stummen zum Vorschein: der durch den Vater verschuldete gewaltsame Tod der Mutter, den der Knabe mit ansehen musste und bei dem er die Sprache verlor; die Flucht des Vaters; die späte Rache des Sohnes. Der Tod des Vaters gibt dem Sohn die Sprache zurück.
«Der Stumme» ist eine der interessantesten schweizerischen Hörspielproduktionen. Die Besetzung bringt uns ein Wiederhören mit einigen Koryphäen der Schweizer Theater- und Hörspielgeschichte. Die schauspielerische Leistung des damals noch jungen Peter Brogle ist schlichtweg sensationell.
Erschienen ist die Vater-Sohn-Geschichte 1959 in München. Dieser erste Roman von Otto F. Walter zeigt bereits die gesellschaftspolitische Sensibilität, die sich wie ein roter Faden durch Walters literarisches Werk zieht. 1962 erarbeitete Wolfgang Weyrauch die Hörspielfassung für das Schweizer Radio.
Mit: Peter Brogle (Der Stumme), Daniel Fueter (Der Stumme als Knabe ), Heinrich Gretler (Vater), Walburga Gmür (Mutter), Marlis Gerwig (Frau), Fred Tanner (Kahlmann), Alfred Schlageter (Breitenstein), Fred Haltinger (Filippis), Hans Jedlitschka (Borer), Erwin Kohlund (Kehrer), Luzius Versell (Grimm), Hermann Frick (Muralt), Gert Westphal (Polizeiarzt ), Tomy Tanner (Knabe), Erwin Leimbacher (Knabe)
Hörspielbearbeitung: Wolfgang Weyrauch, Regie: Albert Rössler
Produktion: SR DRS 1962, Dauer: 45'
«Der Stumme» von Otto F. Walter
Ein Bauarbeiter kommt bei einem Sprengunglück ums Leben. Der Sohn des Verunglückten, ein Stummer, wird vom Polizeiarzt verhört.
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