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Hazy Osterwald

In der Unterhaltungsmusik der Fünfziger- und Sechzigerjahre gehörte Hazy Osterwald und sein Sextett zu den Stars. Als Kind war Hazy begeisterter Fussballer, später hat er sich ganz und gar der Musik verschrieben.

Hazy Osterwald wurde am 18. Februar 1922 als Rolf Erich Osterwalder geboren. Er war der Sohn des Fussball-Nationalspielers und Buchhalters Adolf Osterwalder, der ebenfalls den Spitznamen Hazy trug. Als Schüler begeisterte sich Hazy eher für Fussball und wurde wegen mangelnden Übens vom Klavierunterricht ausgeschlossen.

Mitschüler drängten ihn aber dazu, Pianist im Schulorchester zu werden. 1939 wurde er dessen Leiter. Ab 1940 besuchte er das Konservatorium und lernte bei Albert Moeschlinger Komposition und Theorie, daneben übte er Trompete.

1940, ein Jahr vor seiner Matura, arrangierte er für den Orchesterleiter Teddy Stauffer und andere. 1941 spielte er Trompete in der Band von Fred Böhler ab 1942 unter dem Künstlernamen «Hazy Osterwald». Bei den «Original Teddies» des Saxophonisten Eddie Brunner dem Nachfolger Stauffers, spielte er 1944 Klavier und Trompete, gründete aber im gleichen Jahr eine eigene achtköpfige Combo.

Am 1. September 1944 kam das erste Engagement in Bern. Die Erweiterung zur Bigband erwies sich als zu teuer. So gründete er nach dem Vorbild von Svend Asmussen am 1. Mai 1949 sein Sextett. Mit diesem spielte er noch im selben Jahr auf dem Festival International 1949 de Jazz, wo auch Grössen wie Charlie Parker und Sidney Bechet auftraten.