«Bis weit in die 1990er Jahre wurden unehelich Geborene bevormundet; bis in den 1970er Jahren wurden in der Schweiz junge Schwangere musste zum Teil sogar ihr Kind zwangsabtreiben oder sie landeten im Gefängnis und ihre Kinder im Heim», erzählt der Historiker Thomas Huonker. Er befasst sich seit über 25 Jahren mit Verdingkindern, Zwangssterilisierten, mit den Opfern fürsorgerischer Zwangsmassnahmen, zu denen auch die sogenannte «administrativ Versorgten» gehören, fast ausschliesslich arme Menschen, die als «arbeitsscheu» oder «liederlich» galten und daher weggesperrt wurden. Im April öffnen Anlaufstellen für Opfer in den Kantonen.
Thomas Huonker zu den Anlaufstellen für «administrativ Versorgte»
Verwaltungsbeamte, die junge Frauen ins Gefängnis sperren liessen, nur weil sie ein uneheliches Kind gebaren. Tausende Leben, die zerstört wurden. Ein dunkles Kapitel Schweizer Geschichte. Gast von Susanne Brunner ist Historiker Thomas Huonker.
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