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Bild 1 von 7. Gute Bärte – böse Bärte. Der Bart von Ben Affleck: schön, maskulin, sauber getrimmt, typgerecht. Inzwischen hat sich der gute Ben aber wieder rasiert. Bildquelle: Keystone.
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Bild 2 von 7. Gute Bärte – böse Bärte. Brad Pitt: Wirkt mit Bartansatz weniger frisch als glattrasiert. Bildquelle: Keystone.
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Bild 3 von 7. Gute Bärte – böse Bärte. George Clooney: kann sich fast alles leisten, auch Bart - sieht aber sehr kurz geschnitten besser aus. Bildquelle: Keystone.
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Bild 4 von 7. Gute Bärte – böse Bärte. Hugh Jackman: Ein bisschen wild. Die Wangen könnten besser ausgetrimmt sein. In der Summe aber «smart». Bildquelle: Keystone.
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Bild 5 von 7. Gute Bärte – böse Bärte. Al Pacino: Sollte sich von seinem Kinnhaar schleunigst trennen, weil es ungepflegt wirkt. Bildquelle: Keystone.
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Bild 6 von 7. Gute Bärte – böse Bärte. Der Bart von David Beckham: Zu wenig, um als richtiger Bart durchzugehen. Bildquelle: Keystone.
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Bild 7 von 7. Gute Bärte – böse Bärte. Und dann der König der Horrorbärte: Fernsehmodeschöpfer und Kitschkönig Harald Glööckler. Bildquelle: Keystone.
Oscar-Gewinner Ben Affleck war in der Oscar-Nacht mit Vollbart auf dem Podium. Allerdings hat er sich diesen am Morgen nach den Oscars wieder abgeschnitten, «um ein wichtiges Kapitel seines Lebens abzuschliessen», wie er die Medien wissen liess. Das Beispiel zeigt: Das Thema Bart ist jetzt im Mainstream angekommen und scheint die Leute wahlweise an- oder aufzuregen.
Die Männer wollen zwangloser, lässiger und befreiter durchs Leben gehen, sie wollen richtige Männer sein und authentisch wirken... dazu gehört offenbar ein Bart. Mit George Clooney, Hugh Jackman, Sam Mendes und Joaquin Phoenix zeigen ein paar gewichtige Hollywood-Grössen, dass ein Bart cool aussehen kann.
Bärtige Kampagnen
Auch kommt im Moment kaum eine Modekampagne ohne Models mit Bart aus. Also lässt auch Otto Normalverbraucher immer öfter seine Stoppeln stehen, um Zeitgeistkompetenz anzuzeigen.
Neuerdings treten auch Fernsehmoderatoren von seriösen Nachrichtensendungen mit Bart vor die Kamera. Wenn so ein Anchorman einen schönen, geschlossenen Bartwuchs ohne Löcher hat, in einem gleichmässigen Farbton und ohne allzu viel Graumelierung, dann kann so ein sauber getrimmter Bart sogar in der Tagesschau gut aussehen.
Terrorist oder Bergbauer?
Es wäre für die Glaubwürdigkeit dieses Formats aber fatal, wenn man dem Moderator jedem Abend dabei zuschauen müsste, wie er aus einer modischen Laune heraus seinen Bart wachsen lässt. Zu bedenken ist auch, dass viele Manschen, gerade ältere Zuschauer, den Bart noch immer mit Älplern, Abenteurern oder auch mit Terroristen assoziieren.
Ein Bart sieht an Männern mittleren Alters gut aus. Das heisst nicht, dass es keine älteren Herren gibt, die mit Bart nicht gut aussehen, aber: Je älter man wird, desto mehr Sorge muss man dem Bart tragen. Die Haut wirkt bei älteren Männern einfach auch nicht mehr gleich frisch.
Perfektes Bart-Styling
Es gilt aber auch, in jungen Jahren vorsichtig zu sein: gerade die androgynen Jünglinge, die als Models tätig sind, wirken mit Gesichtsbehaarung oft unfreiwillig komisch. In solchen Fällen gefährdet ein Bart eher deren Authentizität als dass er sie unterstreicht.
Punkto Styling gilt: Ein Bart braucht Gegenmassnahmen, also ein umso perfekteres Styling, gut frisierte Haare und immer ein sauberes, frisches Hemd, vielleicht sogar eine Krawatte. Wer Bart trägt, muss den Wildwuchs im Gesicht mit anderen ästhetischen Massnahmen kompensieren.