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Digital Mario springt aufs Smartphone

Eine Revolution im Nintendo-Universum: Zum ersten Mal in seiner Geschichte entwickelt Nintendo Games ausserhalb seiner Geräte-Plattformen. Eine Partnerschaft mit einem Gigant für mobile Games macht's möglich.

Eigentlich erfand Nintendo mit dem Gameboy und der DS, wie sich unterwegs bequem spielen lässt. Trotzdem hat sich die Firma lange dagegen gewehrt, überhaupt Games zu entwickeln, die ausserhalb der eigenen Hardware laufen. Nintendo-Games liefen auf Nintendo-Geräten, punkt.

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Mobile Games von Nintendo und Dena
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Damit ist nun Schluss: Nintendo geht eine Partnerschaft mit DeNA ein, eine grosse japanische Firma, die mobile Games entwickelt und vertreibt. Die Firmen beteiligen sich mit je 22 Milliarden Yen (rund 171 Mio. Euro) an der jeweils anderen Firma: Nintendo erwirbt 10 Prozent Anteile von DeNA, DeNA beteiligt sich mit 1,2 Prozent an Nintendo. Die beiden Firmen wollen aber keine bisherigen Nintendo-Games auf Smartphones bringen. Vielmehr sollen neue Spiele entwickelt werden, die neben den Smartphones auch auf anderen Nintendo-Geräten laufen, etwa der Wii U.

Der Zwang der Smartphones

Die Partnerschaft ist erstaunlich: Nintendo hat sich lange dagegen gewehrt, in den Markt für mobile Games einzusteigen und wurde geradezu von den Smartphones überrumpelt. Gleichzeitig lief in den letzten Jahren das Geschäft für Nintendo schlecht: Sowohl die Wii U als auch die 3DS, der Nachfolger der DS, verkaufen sich weniger gut als erhofft.

So ist die Partnerschaft bis zu einem gewissen Grad auch ein Eingeständnis von Nintendo, dass die Firma nicht aus eigener Kraft in den Markt der mobilen Games einsteigen konnte. Nichtsdestotrotz verfügt Nintendo über einige Games, die ideal für mobile Geräte wären. Dazu gehört etwa die Pokémon-Franchise, in der man kleine Monster sammelt und sie gegeneinander im Wettkampf antreten lässt. Noch ist aber offen, welche Spiele konkret für Smartphones entwickelt werden sollen.

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