Krieg, Hunger und Krisen. Mit der Hoffnung auf ein schöneres Leben in einem anderen Land nehmen minderjährige Flüchtlinge einen langen, oftmals auch gefährlichen Weg in Kauf. Priska Spörri von der Glücksketter erklärt aus welchen Gründen sie aus ihrem Heimatland flüchten:
Eritrea: 1‘191 minderjährige Flüchtlinge in der Schweiz*
Die Regierung in Eritrea unterdrückt ihre Landsleute, daher gilt das Land als das Nordkorea von Afrika. Eritreer haben keine Freiheit und werden gezwungen, Militärdienst zu leisten. Fliegt ein Kind bei der Flucht auf, wird es auf Anordnung der Regierung erschossen.
Afghanistan: 909 minderjährige Flüchtlinge in der Schweiz *
Jahrzehntelange Konflikte herrschen in Afghanistan. Der Krieg vertreibt sie in Nachbarländer und nicht selten sogar bis in die Schweiz.
Syrien: 228 minderjährige Flüchtlinge in der Schweiz *
Seit fünf Jahren fliehen wegen des Krieges Syrer aus ihrem Heimatland. Meist auch hier nur in umliegende Länder, wie den Libanon. Bisher sind dort eine Million Syrer untergekommen.
Somalia: 109 minderjährige Flüchtlinge in der Schweiz*
Somalia ist ein regierungsloses Land, hat dafür unzählige Konflikte. Die unglückliche Situation zwingt viele nach Kenia zu flüchten. Aber auch Kenia ist nicht mehr sicher. Vermehrt gibt es auch dort Konflikte.
Irak: 40 minderjährige Flüchtlinge in der Schweiz*
Instabile Regierung, immer wieder neue Konflikte und Flüchtlinge aus Syrien sorgen dafür, dass Iraker häufig in den Westen flüchten.
Äthiopien: 36 minderjährige Flüchtlinge in der Schweiz *
Äthiopien zählt zu den ärmsten Ländern der Welt. Dazu kommt eine Klimakatastrophe, welche für Trockenheit im ganzen Land sorgt. 57 % der Äthiopier haben während trockenen Zeiten keinen Zugang zu Trinkwasser und verlassen deshalb ihre Heimat. Mädchen flüchten auch vor Zwangsheirat und Verstümmelungen.
* Anmerkung der Redaktion: Zahlen aus 2015, gemäss Bundesamt für Statistik