Jay Z ist der grosse Verlierer der Grammys. Er war neunmal nominiert, gewann aber nur die Kategorie «Zusammenarbeit Rap/Gesang» - für den Song «Holy Grail» mit Justin Timberlake.
Doch nicht einmal diesen einen Grammy hat der Rapper wirklich verdient, geht es nach dem Schweizer Jazzmusiker Bruno Spoerri (78).
Seit Monaten wütend
Spoerri ist seit einem Vierteljahr wütend auf Jay Z, der für seinen Song «Versus» bei ihm geklaut haben soll.
Tatsächlich klingt «Versus» sehr ähnlich wie Spoerris Komposition «On The Way» aus dem Jahr 1978. Spoerris Plattenfirma Finders Keepers Records hat ihren Sitz in England und ist seit Monaten mit Jay Zs Label Timbaland Productions am Verhandeln.
«Angebot ist lächerlich klein»
Als er von Jay Zs Grammy-Nomination erfahren habe, habe es ihm «den Hut gelupft», sagt Spoerri. Seinem Ärger verschaffte er Luft, indem er auf srf3.ch einen Artikel zu der Award-Show kommentierte.
Die Anwälte von Jay Z und dessen Produzent Timbaland sollen Spoerris Plattenfirma inzwischen eine Entschädigung angeboten haben. «Es liegt ein Angebot vor, doch es ist lächerlich klein», sagt Spoerri.
«Schon die Anwaltskosten werden einen Grossteil davon schlucken. Aber eine Klage vor Gericht vermögen wir nicht.»
Zahlen nicht bestätigt
Mehr dürfe er - in Absprache mit seiner Plattenfirma – nicht verraten. Zahlen, die auf anderen Newsplattformen genannt werden (Watson.ch spricht von einer Summe in der «Grössenordnung von 25‘000 Dollar»), bestätigt Spoerri nicht.