Haubi Songs. Ja, mit «U». Weil, Lozärn, Boys & Girls. Dort, wo «ich» mit «e» geschrieben wird, «und» mit «o» – und Musiker wie Nick Furrer finden: Ganze Songs sind eine Zumutung.
Texte zum Hören - nicht zum Lesen
Die Texte von Haubi Songs kannst du nicht wirklich niederschreiben. Du musst sie hören. Wegen Pausen und so.
Der aparte, sprechartige Gesang und der klebrige Flow einer Opiumhöhle entweichenden Rauchwolke müssen, mangels einer verständlicherweise ausbleibenden bedingungslosen Offenheit, unter gewissen Vorbestimmungen gesehen werden.
Tanzen wirst du grösstenteils nicht zu dieser Musik. Ausser du bist harter, harter Fan. Auch zum chillen zuhause hören geht eher nicht. Bei mir jedenfalls nicht.
Irgendwie macht es zappelig und eigentlich feiere ich persönlich halt lieber Musik, die ich offensiver feiern kann.
Aber trotzdem: Bei Haubi Songs muss ich grinsen. Ist das die erste Hälfte von Tanzen? Macht das als Musiker glücklich? What up, Nick?
Halbe Ideen ausspucken
Lassen wir ihn am besten gleich selbst zu Wort kommen: «Ansprüche runterschrauben und die Ideen rausspucken, bevor sie im Hals stecken bleiben», sagt Nick über sein Projekt.
Im Interview mit uns hinterfragt er ausserdem die ganz grundsätzlichen Dinge: «Wieso muss alles immer krass produziert sein? Warum muss alles überhaupt immer fertig sein?» Die Antwort auf diese Fragen liefert Nick gleich selber: Muss es nicht. So nimmt er auch ab und an halbe Texte auf, einfach, weil er eine Stelle besonders gut fand. Haubi Songs, eben!