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Filmstart diese Woche: «Alien: Covenant»
Aus Keine 3 Minuten – Die Filmkritik für Eilige vom 19.05.2017.
abspielen. Laufzeit 1 Minute 18 Sekunden.

Neu im Kino Wer hat Angst vor «Alien: Covenant»?

In «Alien: Covenant» wärmt Ridley Scott auf, was er in «Alien» (1979) schuf. Originell ist das nicht – und spannend auch nur stellenweise.

Die Fakten

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Regie: Ridley Scott

Schauspieler: Michael Fassbender, Katherine Waterston, Billy Crudup

Kinostart: 18. Mai 2017

Hier gehtʼs zum Trailer

Die Story:

Eine Sternen-Explosion zerstört die Sonnensegel des Raumschiffs «Covenant». Der menschenähnliche Roboter Walter weckt die Crew auf, um den Schaden zu reparieren. Dabei empfangen sie ein menschliches Funksignal, das von einem bewohnbaren Planeten kommt. Doch es stellt sich bald heraus, dass die Wesen, die dort leben, alles Fleisch (also auch Menschenfleisch) fressen.

Von einer früheren Expedition des Raumschiffs «Prometheus» (Ridley Scotts gleichnamiger Film erschien 2012) hat einzig der Roboter David überlebt. Er nimmt die Neuankömmlinge unter seine Fittiche. Trotzdem geht alles schief.

Das hat funktioniert:

Das Beste ist, dass der irische Superstar Michael Fassbender gleich zweimal vorkommt, weil er die beiden humanoiden Roboter Walter und David spielt. Walter, das ältere Modell, wirkt menschlicher, weil er mit gewissen Emotionen ausgestattet ist. David, das neuere Modell, ist nur noch eine logisch funktionierende Maschine. Die philosophischen Untertöne, die da mitschwingen, sind durchaus interessant.

Das hat nicht funktioniert:

Menschen, die versuchen vor gefrässigen Aliens zu fliehen, werden durch bessere Tricktechnik nicht interessanter. Das ist einfach eine weitere Variante des Ewiggleichen und entsprechend langweilig. Auch gar nicht funktioniert hat die Schauspielerin Katherine Waterston als Hauptfigur Daniels. Etwas mehr Charisma wäre schon wünschenswert gewesen. Wobei man fairerweise sagen muss, dass Sigourney Weaver als Ripley im Original «Alien» (1979) auch noch etwas steif wirkte.

Fazit:

Tödliche Aliens hat man schon zur Genüge gesehen. Und die philosophischen Aspekte von künstlicher Intelligenz wurden in anderen Filmen auch schon durchgespielt, etwa aktuell in «Ghost in the Shell». Daher ist «Alien: Covenant» trotz Original-Regisseur Ridley Scott kein Muss.

Dieser Film ist für:

Unverbesserliche «Alien»-Anhänger und Science-Fiction-Fans. Alle anderen können sich den Film schenken.

Rating:

2 von 5 Punkten

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