«Zvizdan - Mittagssonne» von Dalibor Matanić erzählt nicht eine, sondern gleich drei Liebesgeschichten, die mit dem Serbienkrieg verknüpft sind.
Der Film setzt das altbekannte «Romeo + Julia»-Szenario von zwei Verliebten verfeindeter Seiten in drei Episoden immer wieder in einen neuen Kontext: Mitten während dem Krieg, gleich nach dem Krieg und Jahre nach Kriegsende.
Ein kongenialer Schachzug. Dadurch wird der Schrecken eines Krieges in seiner unglaublichen Vielschichtigkeit eindrücklich dargestellt.
Von den Narben eines Krieges
Für jede der drei Episoden stehen zudem dieselben Schauspieler im Mittelpunkt, welche jedoch in jeder Episode eine andere Rolle spielen. Die Erzählungen unterscheiden sich zwar, sind durch diese Inszenierung aber trotzdem miteinander verbunden.
Starkes und komplexes Kino über die Liebe und die Narben eines Krieges. 4 von 5 Punkten.