Diesen Freitag erscheint das selbstbetitelte Debütalbum von Georgia Barnes: Ein spannender Mix aus zeitgenössischer Clubmusik, exotischen Rhythmen und Hip Hop.
Harte und gemütliche Beats wechseln sich auf dem Album ab. Alles verdammt präzise gespielt. Kein Wunder: Schliesslich ist Georgia Barnes seit Kindesalter passionierte Schlagzeugerin.
Den Labelboss an einem Showcase umgehauen
Aufgewachsen zwischen Clubmusik, Reggae und Britpop, studiert Barnes in London Musik und Afrikanistik. Anschliessend macht sie sich als Tourschlagzeugerin von Kate Tempest, Micachu oder Kwes einen Namen.
In der Zwischenzeit eignet sie sich die wichtigsten Produktionstechniken an. Die Songs für ihre erste EP «Come In», die letztes Jahr erschienen ist, spielt sie komplett selber ein.
Bei einem Showcase verzaubert sie Laurence Bell, Gründer von «Domino Records» (das Label von Franz Ferdinand, Arctic Monkeys, Hot Chip, The Kills u.v.m.) so fest, dass er sie auf der Stelle unter Vertrag nimmt.
Das Schlagzeug in die Wiege gelegt bekommen
Dass Georgia Barnes eine Karriere als Musikerin machen wird, war allerdings schon viel früher absehbar. «Ich hatte sehr viel Energie als Kind und trommelte ständig rum. In der Schule gab es immer Stunk, weil ich einfach nicht aufhören konnte damit», verrät sie vor Kurzem in einem Interview mit dem Deutschlandfunk.
So wurde sie von ihrem Vater Neil, eine Hälfte des Electronica-Duos Leftfield, alsbald in den Schlagzeugunterricht geschickt. Und kurze Zeit später erhält sie ihr erstes eigenes Schlagzeug.
«Keine Ahnung wie ich das angestellt habe, aber ich beherrschte das Instrument von Anfang an. Ich konnte einfach spielen. Es macht so viel Spass. Ich versuche, mich ständig zu verbessern. Das Schlagzeug ermöglicht mir, kreativ zu sein. Ich liebe es einfach.»