Weil Gesichter mehr als tausend Worte sagen. [Regie: Eric Feigenbaum]
Das meistgeklickteste Musikvideo 2015 (zu diesem Zeitpunkt: 647 Millionen Klicks!! Oh, halt, jetzt sind's schon 648.) ist gleichzeitig auch einer der ästhetischsten Clips des Jahres. Die wichtigste Frage des Videos bleibt jedoch unbeantwortet: Warum zum Teufel hat Adele ein Klapphandy? [Regie: Xavier Dolan]
Real Estate-Gitarrist Matthew Mondanile macht sich als Vogelbeobachter auf die Suche nach dem seltesten aller Vögel: Mac DeMarco. [Regie: Richard Law]
Da hatte offensichtlich jemand grossen Gefallen am Film «Drive»: Denn bei Neon Indian ist nicht nur die Musik von den 80er-Jahren inspiriert, sondern auch seine Videos. [Regie: Tim Nackashi & Alan Palomo]
Musikvideos können so einiges: Unter anderem auch mittelmässige Songs augenblicklich 10 Mal besser machen. Siehe: «Bad Blood» der englischen Sängerin NAO . [Regie: Ian Pons Jewell]
Ein Basketballspieler steht vor einem Problem: Seine Freundin, eine Cheerleaderin, träumt von einer Affäre mit einem Gorilla. Ähh, wie bitte? «The Less I Know the Better», oder: ein Einblick in die weirde Welt des Regie-Kollektivs «Canada» aus Barcelona und London. (Mehr Häppchen aus der Welt von Canada gibt's hier .) [Regie: CANADA]
Mads Mikkelsen! Eric Roberts! Eine halbnackte Rihanna! Der verrückteste Clip des Jahres. [Regie: Rihanna & Megaforce]
Das Video zum Song des Electronica-Duos aus Zürich ist ein mehr als würdiger Nachfolger zu «Imitation of Life» von R.E.M.. Und, hey: wie viele andere Videos haben schon eine Rolle, die als «Füdligrübler» credited ist? [Regie: Tobias Bühler]
Ein Hoch auf One-Shot-Videos ohne Schnitt! «Sunday Candy», der schönste «Long Take» des Jahres. [Regie: Austin Vesely, Ian Eastwood & Chance The Rapper]
Musikvideos dürfen gerne auch mehr als einfach «nur» eine beliebige Abfolge von ästhetischen Bildern sein: M.I.A. , die seit Jahren immer wieder durch ihre Musikvideos auffällt, nimmt sich im Clip zur neusten Single ihres bald erscheinenden Albums «Matahdatah» der Flüchtlingskrise an. [Regie: M.I.A.]
Garantiert besser als «Dancing in the Street» : Knapp zwei Monate vor seinem 68. Geburtstag droppt der Altmeister mal easy ein total verqueres, 10-minütiges Video-Meisterwerk. (Ja, über den Song können wir uns streiten.) [Regie: Johan Renck]
Zugegeben, ich habe absolut keine Ahnung, was in diesem Video genau passiert. Ich weiss nur eines: Ich werde nie wieder einschlafen können. [Regie: Allie Avital]
Hätten wir diese Liste vorletztes und letztes Jahr gemacht, dann hätten die beiden FKA twigs-Clips zu «Two Weeks» und «Water Me» garantiert ein Wörtchen mitreden können. «twigs» hält die Serie am Leben - und doppelt mit dem grossartigen Shibari-Clip zu «Pendulum» (oben) und dem super-absurden «M3LL155X» mehr als eindrücklich nach. [Regie: FKA twigs]
Drake ist nicht nur der König des kommerziellen Hip Hops, neuerdings regiert er auch über die Tanzfläche. Das (völlig zurecht) meist-ver-meme-teste Video des Jahres zeigt, dass virale Aktionen durchaus auch planbar sind. [Regie: Director X a.k.a. Julien Christian Lutz]
Im Idealfall sollte ein Musikvideo eine würdige Repräsentation der musikalischen Kunst des jeweiligen Künstlers sein. Das beste Musikvideo des Jahres, «Alright» von Kendrick Lamar , erfüllt diese Vorgabe zu 100 Prozent: classy, ästhetisch, Zeitgeist treffend, nicht scheu vor Experimenten. Grossartig, eben. [Regie: Colin Tilley]