Kurze Frage: Was ist eigentlich «Indie Pop»? Nun, die korrekte Definition dieses Musikstils scheint von Jahr zu Jahr schwammiger und undurchsichtiger zu werden. Nicht mal Wikipedia kann da wirklich weiterhelfen.
Einst war «Indie Pop» ein relativ fix definierter Musikstil: Jangle Pop mit Gitarre, meistens aus England oder den USA. Die Bands trugen Cardigan, Jutebeutel oder Anorak, veröffentlicht wurde die Musik via kleine Do-it-Yourself-Labels.
Heutzutage hingegen ist alles Indie Pop, was einigermassen nach einer, äh, nicht näher definierten Version von «Indie» klingt. Und zwar egal, ob es elektronisch produziert wurde oder ein riesiges Label mit viel Cash dahinter steckt.
Best of Indie Pop 2016
Höchste Zeit also, den Begriff «Indie Pop» wieder zurückzuerobern.
Unterstützung erhalten wir dabei von denen, die's wissen müssen: Xaver Zimmermann und Fabian Schmid, ihres Zeichens Hosts der seit 1998 existierenden Sendung « Mainstream » auf dem Basler Radiosender Radio X (du bist der Sendung vielleicht schon mal wegen dem besten Konzertkalender der Schweiz begegnet?).
Die Sendung von Zimmermann und Schmid ist zwar relativ stiloffen ausgelegt, der Schwerpunkt liegt jedoch auf im Radio viel zu oft unterrepräsentiertem Gitarrenpop.
Zusammen mit den «Mainstream»-Machern haben wir eine Playlist mit den liebsten und besten Indie Pop-Songs des Jahres zusammengestellt und uns gleichzeitig über eine zeitgenössische Definition des Begriffs «Indie Pop» unterhalten.
Alle* Songs aus der Sendung in einer Spotify-Liste:
* = Also, fast. « Bar » von MoreEats und « Can't Stop Fighting » von Sheer Mag sind (noch) nicht auf Spotify zu finden.