Kurt statt Nirvana
Kurt Cobain wird oft mit seiner Band Nirvana gleichgesetzt. An den Menschen Kurt Cobain kommt bisher nur der neue Dokumentarfilm «Cobain: Montage of Heck» heran. Auch, oder vor allem, abseits der Musik steht er als Mensch im Mittelpunkt.
Mensch statt Ikone
Grunge-Kultfigur, grossartiger Songwriter. Drogen, Depressionen und Selbstmord mit 27.
«Montage of Heck» schaut hinter diese bekannten Schlagwörter. Er zeigt Bilder einer unbeschwerten Kindheit eines lachenden, blonden Jungen. Cobains Mum erzählt im Film, wie er schon als kleiner Junge immerzu Gitarre spielte und sang.
Erinnerungen statt Mythen
Woher kommen diese Aufnahmen vom kleinen Kurt mit der Spielzeug-Gitarre? «Montage of Heck» ist von allen Hinterbliebenen abgesegnet – von Tochter Francis bis zur Witwe Courtney Love . Sie haben Regisseur Brett Morgan 4000 Seiten Notizen, über 200 Audio- und Musikaufnahmen sowie private Videoaufnahmen überlassen.
Wovon es keine Aufnahmen gibt, arbeitet der Film mit Zeichentrickanimationen von Künstler Hisko Hulsing . Collagen und Audioaufnahmen von Kurt erzählen von ersten Mädchen- und Drogenerfahrungen, dem schwierigen Verhältnis zu seinen Eltern und davon, wie er zum Aussenseiter wird.
«It’s better to burn out than to fade away»
Aussenseiter ist er, bis er zum Punkrock findet. Bis er Courtney Love heiratet. Tochter Francis zur Welt kommt. Und bis er zum Exzess Heroin konsumiert und sich ein erstes Mal 1994 versucht, das Leben zu nehmen – erfolglos.
Am 4. April 1994 wird Kurt Cobain mit Kopfschuss und einer Überdosis Heroin tot aufgefunden. In seinem Abschiedsbrief stehen die Neil Young-Zeilen: «It’s better to burn out than to fade away».
Lass uns trotzdem schwelgen: Wir wollen deinen Nirvana-Lieblingssong! Lass uns einen Kommentar da - und erzähl uns, was du mit Nirvana verbindest. Wir spielen den Sound im Radio.