Was erwartet die Zuschauer diesen Sommer bei der Sendung «A1 – Die Raststätte»?
Die Zuschauer werden eine Welt entdecken, die sie zwar vielleicht schon unzählige Male besucht, aber nie wirklich kennen gelernt haben. Die Raststätte ist halt nicht «nur eine Tankstelle, nur ein Einkaufszentrum oder nur ein Restaurant» sondern ein eigener Mikrokosmos, in dem sich Menschen aus allen Kulturen und Gesellschaftsschichten treffen und sich unglaublich viele Geschichten abspielen.
Was fasziniert Sie an der Autobahn A1?
Die A1 ist eine Hauptschlagader. Sie hat unschätzbaren Wert für den Verkehr und die Wirtschaft. Ich finde es immer wieder faszinierend, aus der Luft zu sehen, wie sich die Industrie- und Wohngebiete entlang der Autobahn angesiedelt haben. Zwar will heute niemand mehr mit unmittelbarem Blick auf die A1 wohnen, wie dies in den Anfangszeiten der Fall war. Aber die Nähe zu einem Autobahnanschluss ist bis heute ein wichtiges Kriterium, wieso sich Menschen und Unternehmen an einem bestimmten Ort niederlassen.
Worauf freuen Sie sich besonders diesen Sommer?
Ich freue mich vor allem auf die Besucherinnen und Besucher. Letztes Jahr bei «anno 1914» haben wir erstmals den Schauplatz öffentlich gestaltet. Das war derart erfolgreich, dass wir uns entschlossen haben, auch dieses Jahr wieder das Publikum vor Ort zu begrüssen. Ich werde jeden Abend zusätzlich zur Live-Sendung auch auf der Bühne im Festzelt das Publikum empfangen und interessante Gäste zum Interview begrüssen. Ich freue mich schon jetzt auf den Kontakt mit unseren Zuschauerinnen und Zuschauern.
Als Journalist sind Sie oft auf der Autobahn A1 unterwegs. Gibt es eine Fahrt, welche Ihnen besonders in Erinnerung blieb?
Vor einigen Jahren war ich mit meiner Crew gerade unterwegs nach Basel für ein Live-Interview bei einer Chemiefirma. Als wir gerade auf die A2 abgebogen waren, erreichte mich der Anruf meines Produzenten. In Yverdon habe es eine Gasexplosion in einem Wohnblock gegeben, eine Mutter mit ihrer kleinen Tochter sei dabei ums Leben gekommen. Sofort nahmen wir die nächste Ausfahrt und kehrten zurück auf die A1, um in die Westschweiz zu fahren. Schliesslich sind wir kurz vor 19 Uhr am Unglücksort eingetroffen und konnten dank vereinten Kräften pünktlich und topaktuell auf Sendung gehen. Das hätte ohne A1 nicht geklappt.