Haben Sie sich auch schon gefragt, wie Sie überhaupt an einen Samichlaus für Ihre Kinder kommen, wenn es nicht der Nachbar oder der Onkel sein soll? Dafür gibt es in vielen Gemeinden Samichlausgesellschaften, deren Mitglieder ihre alltäglichen Kleider in der Vorweihnachtsszeit gegen das rote Kostüm tauschen.
In anderen Gemeinden wiederum übernimmt diese Aufgabe der Turnverein. Und dann gibt es noch welche, bei denen Kostüme zum Alltag gehören. Sie fungieren an anderen Anlässen auch als Clown oder Zauberer. Chlaus.ch gibt Auskunft über die Samichläuse in der jeweiligen Region. Die Seite sammelt seit rund 15 Jahren die Kontaktdaten von Samichläusen in der ganzen Schweiz. Mittlerweile sind auf der Seite Chläuse für fast 700 Gemeinden erfasst.
Preise variieren
Die Preise für eine Samichlaus können zwischen 50 und 150 Franken variieren. Viele Chläuse kommen aber gratis. Es ist jedoch dann eine Art Kodex, den Samichläusen ein Trinkgeld in den Briefkasten zu legen, um die Aufwände zu decken. Die Säckchen mit Nüssen und Süssigkeiten ist übrigens nicht Sache der Samichläuse. Diese legt man dem Chlaus zusammen mit der Sündenliste vor dem Haus bereit.
Viele Samichläuse sind für Hausbesuche bereits ausgebucht, zumindest am 6. Dezember. Erwischt man keinen mehr, ist er bestimmt zu irgendeiner Zeit während der Samichlaus-Zeit auf dem Dorfplatz oder im Wald anzutreffen. In Zürich etwa verteilen die Samichläuse der St.Niklausgesellschaft der Stadt Zürich in einem Waldhaus Säckchen und hören den Kindern zu, wenn sie ihre Versen aufsagen.