Je nachdem wie das Baumwollgarn eines T-Shirts gewoben ist, gebe es dicke und dünnere Stellen im Garn. «Die dünneren Stellen im Garn reissen entsprechend schneller, zum Beispiel, wenn sie beim Waschen und Schleudern gedehnt werden», sagt Ralph Sontheim. Er ist Leiter Textilprüfung bei der Schweizer Textilprüfungsfirma Testex.
Ralph Sontheim empfiehlt zudem, Baumwollleibchen nicht mit Kleidungstücken mit Metallteilen wie Reissverschlüssen von Jeans oder Hosen zu waschen. Aber auch BH-Verschlüsse können sich in T-Shirts verhaken und so Löcher ins Gewebe reissen. «Wer weniger Löcher in T-Shirts will, sollte sie 'artgerecht' waschen», meint Sontheim mit einem Augenzwinkern, «also ohne scharfe Metallgegenstände.»
Waschmaschine nicht überladen
Zudem gebe es mehr Löcher, wenn man zu viele Kleider in die Waschmaschine stopfe. «Die Kräfte, die in der Waschmaschine wirken, sind enorm, wenn sie überladen wird. Da wird das Gewebe arg strapaziert und kann auch reissen», gibt Sontheim zu bedenken. Eine weitere Empfehlung um die T-Shirts zu schonen, ist die Schleuderdrehzahl zu reduzieren.
Sehr selten habe die Trommel der Waschmaschine kleine Unebenheiten, die Löcher verursachen würden. «Wenn das der Fall ist, gibt es aber nicht nur ein Loch sondern gleich mehrere», so Textilfachmann Sontheim. Solche Unebenheiten könne man von Hand oder mit einem Strumpf einfach erfühlen.