Strumpfhosen müssen in erster Linie schön sein – Schönheit ist Geschmacksache. Doch es gibt auch nicht diskutierbare Anforderungen an Strumpfhosen: Tragkomfort und Haltbarkeit.
Die Testkriterien
«Kassensturz» und «K-Tipp» haben die meistverkauften Feinstrumpfhosen im Labor untersuchen lassen. Besondere Beachtung galt dabei auch den Laufmaschen. Die Preise bewegen sich vom 45-fränkigen Luxusprodukt bis zum Aldi-Strumpf für 65 Rappen.
Wie scheuerfest sind sie? Mit der rauen Seite eines Schwamms simuliert der Experte raue Hände oder unebenes Holz an Stühlen. Das zeigt, wie stark an der Strumpfhose Ziehfäden entstehen und wie sich die Oberfläche verändert. Getestet hat das Labor auch, wie stark Ferse, Sohle und Spitze der Strumpfhosen sind und wie schnell sich Laufmaschen ausbreiten.
Gut und preiswert
Am stärksten abgeschnitten im Test haben «Avant Première», gekauft bei Manor für 9.90 Franken das Stück. Sie zeigten sich resistent gegen Laufmaschen. Ebenfalls «gut» und mit 4.95 Franken dazu noch preiswert sind die Strumpfhosen von H&M. Auch «gut»: Wolford «Satin Touch», gekauft bei Globus, die zweitteuersten im Test.
«Silkona» von Aldi, mit 65 Rappen das Stück die günstigsten im Test, erhielten ein «genügend». Ernüchternd ist die Note «genügend» für das teure Markenprodukt von Falke. Das Problem: Strümpfe der gleichen Grösse waren nach dem Waschen unterschiedlich lang. Falke sagt dazu, sie seien innerhalb der Toleranz.
Spezialist enttäuscht
«Genügend» ist auch zu wenig für den Schweizer Strumpfspezialisten Fogal. Vor allem bei einem Preis von 45 Franken pro Stück. Fogal kritisiert, dass für den Test ausgerechnet ein besonders «feines, edles», aber nicht für den Alltagsgebrauch entwickeltes Modell ausgewählt wurde. Hätte man einen anderen Strumpf getestet, wäre das Resultat ganz anders herausgekommen, sagt Fogal.
Am schlechtesten abgeschnitten im Test hat «Nur die» gekauft für 3.90 Franken bei Carrefour. Carrefour stellt die gewählte Labormethode in Frage.