«E Stange bitte!», die national bestens verankerte Bestellung für ein Glas Bier soll schon bald der Vergangenheit angehören.
«Beim Wein bestellen Sie ja auch nicht einfach ‚ein Glas‘, sondern fragen nach dem Angebot», sagt der Direktor des Brauerei-Verbands, Marcel Kreber.
Mit Sommeliers gegen Stagnation
Im vergangenen Braujahr wurde in der Schweiz 0,9 Prozent weniger inländisches Bier gebraut. Mit einem breiteren Angebot soll den Gästen Bier wieder schmackhafter gemacht werden.
Die verschiedenen Biermarken könnten dann von einem geschulten Sommelier offeriert werden. Ähnlich, wie das beim Wein heute schon passiert.
Der Verband bietet Kurse an, diese würden immer mehr genutzt, so Marcel Kreber: «Nachdem zuerst Brauerei-Mitarbeiter die Kurse besuchten, kommen nun mehr Gastronomen und – besonders erfreulich – auch mehr Frauen.»
Gäste wünschen sich Biervielfalt
Bei den Gästen – so zeigte eine «Espresso»-Umfrage – käme die grössere Vielfalt gut an. «Man muss die kleinen Brauereien unterstützen, die grossen kaufen sonst alles auf», so der Tenor am Stammtisch.