In elf europäischen Ländern hat Greenpeace Äpfel aus dem Supermarkt untersuchen lassen. Alle Bio-Äpfel im Test waren pestizidfrei. Von den konventionell produzierten Äpfeln waren 80 Prozent belastet, oft mit zwei oder mehr Pestiziden.
Die gesetzlichen Grenzwerte wurden nicht überschritten, laut Greenpeace zeigen die Resultate aber, «dass die im intensiven landwirtschaftlichen Anbau eingesetzten Substanzen auf dem Teller der Konsumenten landen».
«Waschen hilft, löst das Problem aber nicht»
Der Tipp für Konsumentinnen und Konsumenten ist für Philippe Schenkel von Greenpeace Schweiz klar: Bio-Äpfel kaufen. Und wenn das nicht geht: Konventionelle Äpfel gut abwaschen und danach abreiben. So konsumiere man weniger Pestizide, sagt Philippe Schenkel im Konsumentenmagazin «Espresso» von Radio SRF 1.
Aber: «Man muss bedenken: Die Pestizide landen dann im Wasser. Sie verschwinden nicht einfach, sie können in den Gewässern Schaden anrichten und kommen auf Umwegen wieder zu uns zurück.»
In der Schweiz kaufte Greenpeace Äpfel bei Aldi, Coop, Lidl und Migros. Auch hier: keine Pestizide in den Bio-Proben. In den konventionellen Apfelproben fand das Labor im Schnitt 1,8 verschiedene Pestizide.