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Umwelt und Verkehr Velo mieten auch per Smartphone

PubliBike heisst der grösste Anbieter von Mietvelos und E-Bikes in der Schweiz. Bei den über 100 Selbstverleih-Stationen können Kunden neu auch via Internet einen Code anfordern und das Velo sofort auslösen. Dieser Service funktioniert vorerst nur in der Deutschschweiz.

Die Idee von PubliBike, dem Selbstverleih für Velos, hat sich in der Deutschschweiz noch kaum durchgesetzt. Das grösste Netz in der Deutschschweiz hat Bern mit acht Stationen. Rund 80 Prozent aller Stationen befinden sich jedoch in der Romandie. Fabrice Lago, Geschäftsführer von PubliBike sieht folgende Gründe: «In der Westschweiz und im Tessin existiert die Möglichkeit vom kurzfristigen Veloverleih schon viel länger. Es lief dort bis vor kurzem unter dem Namen Velopass und hat sich etabliert.» Seit dem 1. Januar 2014 sind nun auch jene Velostationen unter dem Dach von PubliBike.

«Ein Angebot speziell für Touristen»

Mis Velo isch dis Velo

Hinter PubliBike stehen SBB, Rent a Bike und die Postauto Schweiz AG. Das bestechende an der Idee von PubliBike sei die kurzfristige Miete eines Velos, erklärt Fabrice Lago. Besonders für Touristen biete diese Art von Mobilität eine tolle Möglichkeit, eine Gegend zu erkunden. Dass ein Velo auch per Code im Internet unkompliziert an der Selbstverleihstation gemietet werden könne, sei speziell für Touristen entwickelt worden. Die etwas älteren Stationen in der Romandie und im Tessin seien noch nicht bereit für diese Technologie, würden aber mittelfristig umgerüstet.

Vorbild Kopenhagen

Dass eines Tages fast 40 Prozent des Verkehrs auf Velos fallen wie in Dänemarks Hauptstadt Kopenhagen, ist für PubliBike-Chef Lago eine Wunschvorstellung. In Zürich beispielsweise sind es gerade einmal sieben Prozent Velos. «Es braucht eine Zusammenarbeit mit der Politik. Zusammen wollen wir Visionen entwickeln für die Verlangsamung des Gesamtverkehrs.»

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