«Kassensturz» hat zusammen mit der Zeitschrift «Saldo» zwölf Geräte ins Labor geschickt. Die gute Nachricht: Keiner der zwölf getesteten Ventilatoren ist durchgefallen, alle sorgen für ausreichende Abkühlung. Je nachdem, wo das Gerät platziert wird, empfiehlt sich aber ein anderes Modell: Kommt der Ventilator ins Schlafzimmer? Dann braucht er einen leisen Motor. Ins Büro? Dann ist die genaue Ausrichtung wichtig, damit die kühle Luft nicht dem Kollegen in den Nacken bläst.
Im Handel angeboten werden zwei unterschiedliche Systeme:
- Standventilatoren: Sie bringen die Luft mit einem Propeller in Bewegung. Diese Geräte lassen sich in der Höhe verstellen, brauchen aber viel Platz.
- Turmventilatoren: Sie saugen die Luft von hinten an und beschleunigen sie durch eine Walze. Sie sind kleiner als Standventilatoren, lassen sich dafür aber in der Höhe nicht verstellen.
Teuerster ist Testsieger
Gesamtsieger des Tests ist das Gerät von Dyson. Es besticht mit guter Verarbeitung und besonders fein justierbarer Windstärke. Für ihn gab es die Note 5,5 und somit ein «Sehr gut». Der Ventilator ist ausserdem der Exot unter den Standventilatoren: Dort wo bei den klassischen Geräten der Propeller sitzt, ist beim Dyson bloss ein Loch. Sein Motor sitzt im Fuss. Dort wird die Luft beschleunigt, über den Hals nach oben geleitet und auf der Seite des Reifens durch kleine Löcher nach aussen gedrückt. Diese Technik hat ihren Preis: 440 Franken kostet das Gerät.
Günstige Alternativen
Wer für die kühle Brise nicht so tief in die Tasche greifen will, kann auf günstigere Alternativen ausweichen: in der Gesamtwertung weit vorne rangiert das Modell von Satrap – mit 39.95 Franken eines der günstigsten im Test mit der Nnote 5,2.
Besonders leise im Test waren die Turmventilatoren von Ayce (Gesamtnote 5,2) und Intertronic (Gesamtnote 5,1). Beide kosten 79.90 Franken.
So wurde getestet
Anhand dieser Kriterien wurden die Ventilatoren im Produktforschungslabor in Stuttgart überprüft:
- Ventilation: Wieviel Kubikmeter Luft können die Geräte in einer Stunde bewegen? Fühlt sich der erzeugte Wind angenehm auf der Haut an?
- Sicherheit: Kann man mit den Fingern rotierende Blätter anfassen? Gibt es Stellen, an denen man sich schneiden oder quetschen kann?
- Verarbeitung: Sind die Ventilatoren solide gebaut und sauber verarbeitet? Kippen die Geräte schnell?
- Handhabung: Lässt sich der Luftstrom auf die Bedürfnisse der Nutzer einstellen? Sind die Geräte einfach zu montieren?
- Geräusch: Wie laut ist das Betriebsgeräusch in den verschiedenen Geschwindigkeitsstufen?
Das sagen die Hersteller
- Fust schreibt zu den Sicherheitsmängeln des Geräts von Primotecq, man habe sich entschieden, «den Verkauf des Geräts vorübergehend einzustellen, bis die Resultate einer vertieften und umfassenden Sicherheitsprüfung vorliegen».
- Beim Ventilator von Go/On wurde die Standfestigkeit bemängelt. Jumbo schreibt: «Hier besteht Handlungsbedarf. Ihre Beurteilung werden wir mit den Herstellern besprechen und in die nächsten Produktionen einfliessen lassen.»