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Händewaschen - aber richtig
Aus Ratgeber vom 04.01.2016. Bild: Keystone
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Weg mit Keimen Händewaschen – wie und wann?

Um Infektionskrankheiten wie Schnupfen, Grippe oder Durchfall zu vermeiden gibt es ein effektives Mittel: Händewaschen. Das hilft jedoch nur, wenn man es richtig macht.

Bis zu 80 Prozent aller ansteckenden Krankheiten werden durch die Hände übertragen. Über die Schleimhäute in Mund oder Nase gelangen die Erreger in ihren Wirt – und von Kollege zu Freund zur Familie.

Dabei wäre Vorsorge so einfach: Mit gründlichem, richtigem Händewaschen lässt sich die Anzahl der Keime auf den Händen auf ein Tausendstel senken. «Wäscht man die Hände gründlich mit Seife und verwendet ein frisches Handtuch oder Wegwerftücher, braucht es auch keine sterile Flüssigkeit zum Desinfizieren», sagt Veronika Reinecke, Fachexpertin für Infektionsprävention an der Klinik Hirslanden.

Die Expertin weiss: Innerhalb von vier Minuten fassen wir uns einmal ins Gesicht. Perfekt beispielsweise für die Übertragung von Noroviren, die für Durchfallerkrankungen zuständig sind.

Veronika Reineke empfiehlt:

  • Hände mit lauwarmem Wasser waschen. So vermeidet man raue Hände, die zum Vernachlässigen der Handwäsche verleiten.
  • Flüssigseife verwenden, denn Seifenstücke sind Keimherde. Seifenstücke können stattdessen anstelle von Duschmittel oder in der Badewanne verwendet werden.
  • Die Hände gut einseifen und mit Wasser abspülen – den Daumenballen und die Zwischenräume zwischen den Fingern nicht vergessen.
  • Handtuch häufig wechseln.
  • Auf öffentlichen Toiletten: Einmalhandtuch oder frisches Handtuch von der Rolle verwenden.
  • Hat jemand in der Familie Durchfall (Norovirus) oder einen anderen ansteckenden Infekt, sollte die erkrankte Person ein eigenes Handtuch haben, das nur von ihr verwendet wird.
  • Händewaschen nach dem Toilettengang, dem Wickeln von Kindern, Berührung mit Abfall, Benutzung öffentlichen Verkehrsmitteln, Einkaufen etc.
  • Händewaschen vor dem Essen, dem Kochen, der Wundversorgung.

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