Sie war eine der führenden Stimmen des arabischen Frühlings. Die Tunesische Revolution wurde in ihrem Wohnzimmer vorbereitet. Doch seit dem Sturz von Diktator Ben Ali ist das Leben von Lina Ben Mhenni gefährlicher als je zuvor. Ruedi und Ute Andres haben sich ihren Traum erfüllt und bieten Luxusreisen auf ihrer selbstgebauten Yacht an. Der deutsche Historiker Armin Wolf hat fünfzig Jahre lang die Route von Odysseus' Irrfahrt rekonstruiert. Genauso lange musste der Grieche Marcos Karnezos warten, bis er wieder auf seine Heimatinsel zurückkehren konnte, von der er von den Türken vertrieben wurde.
Dies sind einige der Alltagshelden der Gegenwart, die «Reisegeschichten» in der ersten Folge besucht.
Folge 1: Die Gesichter von Troja bis Djerba
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Bild 1 von 6. Armin Wolf in Kalabrien. «Reisegeschichten» folgt der Route, welche der Historiker Armin Wolf rekonstruiert hat. Er erklärt Nina Mavis Brunner, wie es dazu kam, dass er fünfzig Jahre lang Homers «Odyssee» analysiert hat. Heute verbringt der deutsche Forscher mindestens 8 Monate pro Jahr in Kalabrien, wo laut seiner Forschung die Phaiaken lebten. Bildquelle: SRF.
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Bild 2 von 6. Rückkehr nach 50 Jahren. Als Marcos Karnezos 1944 zur Welt kam, lebten auf der Türkischen Insel Gökçeada, die damals noch Imbros hiess, ausschliesslich Griechen. Bis Mitte der sechziger Jahre wurden fast alle Griechen durch türkische Repressionen vertrieben. Karnezos lebte fast fünfzig Jahre in den USA, ehe er auf seine Heimatinsel zurückkehren konnte. Bildquelle: SRF.
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Bild 3 von 6. Aykut Degre in Troja. Der moderne Geschichtenerzähler erklärt die strategische Lage von Troja einst und heute, lebensnah und immer mit einem Augenzwinkern. Bildquelle: SRF.
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Bild 4 von 6. Der Traum der Luxusyacht. Ruedi und Ute Andres hatten einen Traum. Sie wollten einen alten Kahn zu einer Luxusyacht umbauen. Der Umbau dauerte viel länger als erwartet und wurde zu einer Odyssee für die ganze Familie. Doch wie Odysseus haben sie nicht aufgegeben. Bildquelle: SRF.
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Bild 5 von 6. Die Suche nach der Lotosfrucht. Mit dem Tunesier Sadok Ben Mhenni macht sich Nina Mavis Brunner auf, die Lotosfrucht zu entdecken. Sadok Ben Mhenni liebt seine Heimat und hat dafür einen hohen Preis bezahlt. Er kämpfte in den siebziger Jahren für mehr Freiheit und Demokratie und verbrachte deshalb mehrere Jahre im Gefängnis. Bildquelle: SRF.
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Bild 6 von 6. Mit Blogs für mehr Freiheit. Sadok Ben Mhennis Tochter Lina war eine der führenden Stimmen des arabischen Frühlings. Die Tunesische Revolution wurde in ihrem Wohnzimmer vorbereitet. Doch seit dem Sturz von Diktator Ben Ali ist das Leben von Lina Ben Mhenni gefährlicher als je zuvor. Die junge Bloggerin kann nur noch mit einem Leibwächter auf die Strasse. Bildquelle: SRF.