Auf Malta kämpfte Brad Pitt als Achilles um «Troja». Auf Malta kämpfte Russel Crowe als «Gladiator» im Koloseum und Angelina Jolie drehte auf Malta den Film «by the sea», der eine Geschichte aus Südfrankreich erzählt. Malta gilt als das Aussenstudio Hollywoods in Europa. Gleichzeitig steckt die einheimische Filmbranche in den Kinderschuhen. Der Film Simshar, der jungen Regisseurin Rebecca Cremona, ist eine Ausnahme. Der erfolgreiche Film basiert auf einer wahren Tragödie, in der Maltesische Fischer ertranken, weil sie für Bootsflüchtlinge gehalten wurden. Ehemalige Wirtschaftsflüchtlinge kehren feiernd auf die maltesische Insel Gozo zurück und in Sizilien singt ein Norwegischer Exil-Barde am Strand.
Dies sind einige der Alltagshelden, die «Reisegeschichten» in der dritten Folge besucht.
Folge 3: Die Gesichter von Malta bis Sizilien
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Bild 1 von 7. Die lebende Filmenzyklopädie. Jean Pierre Borg kennt alle je auf Malta gedrehten Filme in- und auswendig. Malta gilt als das Aussenstudio Hollywoods in Europa. Er führt Nina Mavis Brunner zu den Drehorten der Blockbuster «Gladiator» und «Troja». Im Bild posiert er mit dem Kopf einer Statue aus der Fernsehserie «Games of Thrones». Bildquelle: SRF.
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Bild 2 von 7. Die junge Regisseurin. Der maltesische Spielfilm «Simshar» von Rebecca Cremonas schlägt hohe Wellen. Er erzählt die wahre Geschichte einheimischer Fischer, die ertranken, weil sie für Flüchtlinge gehalten wurden. Rebecca Cremona ist überzeugt, dass ein Spielfilm Menschen mehr berührt, als die traurigen Meldungen in den Nachrichten. Bildquelle: SRF.
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Bild 3 von 7. Ein Radiosender für eine bessere Integration. Der Somalier Ahmed Nuur Ibrahim musste seine Heimat verlassen, weil er als Journalist mit dem Tod bedroht wurde. Kürzlich hat er auf Malta einen Radiosender gegründet und hofft damit die Integration zwischen seinen Landsleuten und der maltesischen Bevölkerung zu verbessern. Bildquelle: SRF.
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Bild 4 von 7. Das Flüchtlingsdrama in der Weltpresse. Der Fotograf Darrin Zammit Lupi widmet sich schon seit mehreren Jahren der Flüchtlingsproblematik vor und auf seiner Heimatinsel Malta. Dank seinen Fotografien hat man in Nordeuropa ein Bild vor Augen, wenn man über Bootsflüchtlinge spricht. Bildquelle: SRF.
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Bild 5 von 7. Die Rückkehrer. Viele Bewohner von Maltas Nachbarinsel Gozo verliessen ihre Heimat einst als Wirtschaftsflüchtlinge. Auf der Suche nach Arbeit wanderten sie vorwiegend in englischsprachige Länder aus. Heute sind viele zurück und verbringen ihren Lebensabend in ihrer Heimat. Nina Mavis Brunner trifft sie in ihrer Lieblingsbar auf Gozo. Es geht hoch zu und her. Bildquelle: SRF.
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Bild 6 von 7. Der Vogelforscher. Seit über dreissig Jahren erforscht John Borg das Leben der Sturmtaucher. Diese nisten an den Klippen Maltas. Die Vögel bedeuten ihm alles und sind für ihn wie eine Familie. In Klippennähe hört man Nachts ungewohnte Vogelgeräusche. Einheimische sprechen von schreienden Babys, doch für Borg sind es die schönsten Klänge der Welt. Bildquelle: SRF.
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Bild 7 von 7. Der Traum vom Süden. Erlend Øye, Sänger der berühmten Bands «Kings of Convenience» und «The Whitest Boy Alive», hat sich den Traum vom Haus im Süden erfüllt. Seit drei Jahren lebt der norwegische Musiker mit seiner Mutter in Syrakus an der Ostküste Siziliens. Er zeigt der Reporterin sein neues Reich, inklusive Privatkonzert am Strand. Bildquelle: SRF.