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Sendungen «Gewürzroute» Folge 3: Was die Erde hergibt

Die Entdeckung des Seewegs nach Asien durch die Portugiesen war ein Meilenstein der Globalisierung. Wovon und wofür leben Menschen an der historischen Gewürzroute heute? In Indien und Sri Lanka trifft Nina Mavis Brunner auf Menschen, die von dem leben, was die Erde hervorbringt.

Die Gewürze waren der Grund, weshalb die Portugiesen alles daran setzten den direkten Seeweg nach Indien zu finden. Und Gewürze gibt es in Indien immer noch zuhauf. Dies erfährt Reporterin Nina Mavis Brunner spätestens beim Besuch in einem der bekanntesten Familienrestaurants Keralas. Dort kochen jeden Tag fünf Witwen in einer Rauch- und Chilihöhle um die Wette. Auf den Pfeffer aus den Hügeln östlich der quirligen Stadt Calicut, an der Vasco da Gama 1498 Indien erreichte, ist als Geschäft allerdings kein Verlass mehr. Früher wog er wie Gold. Heute muss Pfeffer-Plantagenbesitzer Prakash Pottaykkat auf die Touristen setzen, denn der Klimawandel und Krankheiten haben dem Gewürz zugesetzt. Den Trend zur Umweltzerstörung umkehren möchte Jungunternehmerin Aardra Chandra Mouli. Mit viel Energie und ansteckender Begeisterung will sie mit ihrem Biotech-Start-Up die Gärtner und Bauern zum biologischen Anbau bewegen. Dass der Aufbau eines nachhaltigen Geschäfts schwierig ist, erfährt die Reporterin auf Sri Lanka, einem Tourismusparadies, in welchem das schnelle Geld lockt. Hier fanden die europäischen Entdecker einst den Herkunftsort eines Gewürzes, das sie fast ebenso begehrten wie den Pfeffer: den Zimt. In den letzten 10 Jahren hat die Familie Amitirigala eine heruntergekommene Plantage wieder zum Blühen gebracht.

Die Gesichter aus Folge 3: Was die Erde hergibt

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