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National League SC Bern - ein Meister der Arbeit

Nach 3 Jahren ist der Meisterpokal zurück in der Hauptstadt. Der SCB verdiente sich seinen 13. Titel nicht mit spektakulärem Eishockey, sondern mit akribischer Arbeit, dem Vertrauen der Klubführung in seinen Trainer und einer guten Mischung aus Routiniers und jungen Spielern.

Resultate

«Letztlich geht es darum zu gewinnen», erklärte Antti Törmänen vor den Playoffs, angesprochen auf die Attraktivität des SCB-Spiels. Nach diesem an sich banalen Credo trat der SCB in der entscheidenden Phase der Meisterschaft auf.

Der SC Bern

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Gegründet: 1931

Geschäftsführer: Marc Lüthi

Sportchef: Sven Leuenberger

Trainer: Antti Törmänen (seit Oktober 2011, zuvor Assistent von Larry Huras)

Stadion: PostFinance-Arena (17'131 Plätze)

Erfolge: 13 Mal Schweizer Meister (1959, 1965, 1974, 1975, 1977, 1979, 1989, 1991, 1992, 1997, 2004, 2010, 2013)

Die Berner vermochten über ihre Fangemeinde hinaus nur Wenige mit ihrem Spiel zu begeistern. Und triumphal verlief ihr Weg zum 13. Meistertitel schon gar nicht. Vielmehr war er von Haarnadel-Kurven geprägt und mit Steinen durchsetzt.

Heikle Momente in allen Serien

Im Viertelfinal gegen Genf lag der SCB 1:3 zurück, im Halbfinal gegen Zug mit 2:3. Und im Final schien Freiburg nach zwei Siegen in Folge zum 2:2 eher auf Meisterkurs. Bewältigt hat der SCB diese schwierigen Partien dank einem starken Fundament, das unter Antti Törmänen gelegt wurde.

Der 42 Jahre alte und im Trainerbusiness noch wenig erfahrene Finne erhielt Vertrauen und Zeit, das Team von seiner Spielphilosophie zu überzeugen. Im Februar verlängerte die Klubführung um Marc Lüthi den Vertrag mit Törmänen vorzeitig und demonstrativ ohne ein konkretes Leistungsziel zu nennen. Zu diesem Zeitpunkt hatte Törmänen den SCB nach durchzogenem Saisonstart schon auf Kurs gebracht.

Routiniers und Youngsters

Die Teamleader der Regular Season drückten dem SCB-Spiel auch in den Playoffs ihren Stempel auf. Routiniers wie Topskorer Byron Ritchie (bald 36), Captain Martin Plüss (gerade 36 geworden), Ryan Gardner (bald 35) oder Ivo Rüthemann (36) erwiesen sich als sichere Torschützen und Passgeber. Daneben überzeugten auch die Youngsters wie Joël Vermin und Tristan Scherwey. Beide erst 21 Jahre alt, sind sie wichtige Stützen dieses Meisterteams.

Vielleicht der entscheidendste Punkt aber war, dass sich all diese Spieler stets in den Dienst der Mannschaft stellten und ein starkes Kollektiv bildeten. Damit gelang es dem SCB auch trotz durchzogenen Leistungen von Goalie Marco Bührer, sämtliche Gegner im Playoff zu bezwingen.

Freiburger Offensive-Power standgehalten

Im Final hatte der SCB mit Freiburg einen Kontrahenten, der in der Regular Season und den Playoffs nicht nur sein Heimpublikum mit offensiver Power verzückt hatte. Den Bernern gelang es jedoch mit viel Arbeit, einer (abgesehen von einigen Schlussminuten) disziplinierten Spielweise und der nötigen Kaltblütigkeit Andrej Bykow, Benny Plüss, Julien Sprunger und Co. den Schneid abzukaufen.

Als Eishockey-Leckerbissen wird die Serie nicht in die Geschichte eingehen. Aber eben: «Letztlich geht es darum, zu gewinnen.»

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