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Champions League Basels Neue schlagen ein

Die Zuzüge brauchen beim FC Basel kaum Eingewöhnungszeit. Sechs von ihnen haben grossen Anteil an der komfortablen Ausgangslage in der 3. Qualifikationsrunde zur Champions League nach dem 3:1-Sieg bei Lech Posen.

Resultate

Seinen Respekt vor der Aufgabe in Polen unterstrich Basel-Trainer Urs Fischer im Vorfeld vor allem mit dieser Feststellung: «Wir treffen auf einen Gegner, der in der Sommerpause kaum Abgänge verkraften musste.»

Der 49-Jährige schloss daraus, «dass sich die Akteure kennen und uns eine eingespielte Mannschaft erwartet». Im Gegensatz zum 7-fachen polnischen Meister musste der Schweizer Branchenleader 7 Neue integrieren und die Integrationsfiguren Marco Streller, Fabian Frei sowie Fabian Schär ersetzen. Ein einschneidender Schritt, der dem FCB übergangslos gelungen ist, wie eine erste Zwischenbilanz zeigt.

  • Michael Lang mit viel Offensivdrang: Er war von GC als Stütze in der Aussenverteidigung geholt worden. Doch der zweikampfstarke 24-Jährige füllt auch im Spiel nach vorne eine wichtige Rolle aus. Im 3. Spiel für die Rot-Blauen erzielte er bereits seinen 2. Treffer. Nach der Entscheidung in der Super League mit dem 3:2 (69.) ausgerechnet gegen seinen Ex-Klub brachte Lang den FCB in Polen in Führung. Im Anschluss an einen Corner von Luca Zuffi lauerte er am hinteren Pfosten und nickte ein.
  • Daniel Höegh als solider Wert: Zum dritten Mal schon spielte der Däne in der Verteidigung durch. Gemäss einer Einschätzung von SRF-Experte Benjamin Huggel tat er dies «okay, wenn auch mit kleinen Unsicherheiten». Aber die lassen sich mit mehr Praxis noch ausmerzen.
  • Birkir Bjarnason, der Wirbelwind: Seine Präsenz, vor allem aber seine Flexibilität im Mittelfeld, gefällt. Der Isländer geht weite Wege und sorgt für viel Zug nach vorne.
  • Zdravko Kuzmanovic, der erhoffte Chef: Seinen herausragendsten Moment hatte er in der 67. Minute, als er mittels Geniestreich Bjarnason bediente. Dieser konnte danach den Foul-Elfmeter herausholen. Nach der Pause drehte der 27-Jährige verstärkt auf, zeigte weitere kreative Ansätze und sicherte auch nach hinten verlässlich ab. Aufgrund seiner mangelhaften Vorbereitung darf mit einer weiteren Steigerung gerechnet werden. Kuzmanovic sprach hinterher von einem «super Resultat». Allerdings sei es kein einfaches Spiel gewesen, habe sich der Gegner doch in der ersten Hälfte stark eingeigelt. «Doch mit zunehmender Dauer konnte wir das Spieldiktat übernehmen.»
  • Marc Janko, der Vollstrecker: Nebst Lang bejubelte auch der Österreicher seinen 2. Treffer im FCB-Trikot. Nach seiner Einwechslung gegen Posen benötigte er eine Viertelstunde zur erneuten Basler Führung. Sein Tor brachte nach dem verschossenen Penalty zudem die nötige Ruhe ins Spiel der Gäste. Janko verwertete gleich seine erste Chance und bewies dabei Kaltblütigkeit sowie Torinstinkt.
  • Urs Fischer, der reife Taktiker: Apropos richtiger Riecher: Den hatte auch der Neuling an der Seitenlinie. Der Zürcher wechselte mit Janko und Davide Calla zwei spätere Torschützen ein.

Sendebezug: SRF zwei, sportlive, 29.07.2015 20:30 Uhr

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