Resultate
Seinen Respekt vor der Aufgabe in Polen unterstrich Basel-Trainer Urs Fischer im Vorfeld vor allem mit dieser Feststellung: «Wir treffen auf einen Gegner, der in der Sommerpause kaum Abgänge verkraften musste.»
Der 49-Jährige schloss daraus, «dass sich die Akteure kennen und uns eine eingespielte Mannschaft erwartet». Im Gegensatz zum 7-fachen polnischen Meister musste der Schweizer Branchenleader 7 Neue integrieren und die Integrationsfiguren Marco Streller, Fabian Frei sowie Fabian Schär ersetzen. Ein einschneidender Schritt, der dem FCB übergangslos gelungen ist, wie eine erste Zwischenbilanz zeigt.
- Daniel Höegh als solider Wert: Zum dritten Mal schon spielte der Däne in der Verteidigung durch. Gemäss einer Einschätzung von SRF-Experte Benjamin Huggel tat er dies «okay, wenn auch mit kleinen Unsicherheiten». Aber die lassen sich mit mehr Praxis noch ausmerzen.
- Zdravko Kuzmanovic, der erhoffte Chef: Seinen herausragendsten Moment hatte er in der 67. Minute, als er mittels Geniestreich Bjarnason bediente. Dieser konnte danach den Foul-Elfmeter herausholen. Nach der Pause drehte der 27-Jährige verstärkt auf, zeigte weitere kreative Ansätze und sicherte auch nach hinten verlässlich ab. Aufgrund seiner mangelhaften Vorbereitung darf mit einer weiteren Steigerung gerechnet werden. Kuzmanovic sprach hinterher von einem «super Resultat». Allerdings sei es kein einfaches Spiel gewesen, habe sich der Gegner doch in der ersten Hälfte stark eingeigelt. «Doch mit zunehmender Dauer konnte wir das Spieldiktat übernehmen.»
- Urs Fischer, der reife Taktiker: Apropos richtiger Riecher: Den hatte auch der Neuling an der Seitenlinie. Der Zürcher wechselte mit Janko und Davide Calla zwei spätere Torschützen ein.
Sendebezug: SRF zwei, sportlive, 29.07.2015 20:30 Uhr