Resultate
Viel Kredit genossen die Wolfsburger vor der Partie gegen das grosse Real Madrid nicht. In der Meisterschaft läuft es dem VfL seit einiger Zeit nicht mehr nach Wunsch, aus den letzten drei Bundesliga-Partien resultierte nur gerade ein Pünktchen.
Der frühe Weckruf
Und tatsächlich musste bereits nach 70 Sekunden das Schlimmste befürchtet werden, als der Ball hinter Diego Benaglio im Netz zappelte. Cristiano Ronaldos Treffer zählte aber wegen Abseits nicht. In der 13. Minute tauchte Karim Benzema alleine vor Wolfsburg-Keeper Diego Benaglio auf, scheiterte aber am stark parierenden Schweizer.
Der vermeintlich frühe Gegentreffer sowie die hochkarätige Chance des Franzosen schien für Wolfsburg genau der Weckruf gewesen zu sein, den das Team von Dieter Hecking brauchte. Wolfsburg spielte nicht nur munter mit, sondern riss das Spieldiktat an sich:
- 18. Minute, 1:0: André Schürrle holt im Strafraum zum Schuss aus, wird in seiner Bewegung aber von Casemiro behindert. Den fälligen, aber streng gepfiffenen Elfmeter verwertet Nati-Verteidiger Ricardo Rodriguez souverän.
- 25. Minute, 2:0: Der omnipräsente Julian Draxler beweist Übersicht, spielt das Leder quer über den ganzen Platz zu Bruno Henrique, welcher den Ball scharf in die Mitte bringt. Maximilian Arnold braucht nur noch einzuschieben. Real-Keeper Keylor Navas ist wie bereits beim Penalty chancenlos.
Ronaldo gelingt wenig bis gar nichts
Nach dieser hochklassigen Phase flachte die Partie ein wenig ab. Das hatte aber auch mit der cleveren Taktik des VfL zu tun. Hinten standen die «Wölfe» mit ihrer Viererkette zumeist sicher, das Spiel nach vorne fand weiterhin vornehmlich durch schnelles Umschaltspiel und Konter statt. Nach 69 Minuten hatte Schürrle gar das 3:0 auf dem Fuss, sein Schuss flog aber knapp übers Tor.
Für einmal keinen guten Abend erwischte Ronaldo. Der Portugiese kam zwar zu einigen Abschlüssen, diese fielen aber wenig zwingend aus. Der so wichtige Auswärtstreffer blieb den Madrilenen auch deshalb verwehrt, weil mit Benzema einer der auffälligsten Akteure nach 41 Minuten verletzungsbedingt hatte ausgewechselt werden müssen.
Sendebezug: SRF zwei, sportlive, 06.04.2016, 20:00 Uhr